3. Liga

Halle: Heimspiel gegen Duisburg steht auf der Kippe

Nur die Aussetzer in der Abwehr machen Sorgen - und das Wetter

Halle: Heimspiel gegen Duisburg steht auf der Kippe

Viel Einsatz, aber nicht immer sattelfest: In Zwickau kassierte die HFC-Defensive um Stipe Vucur (li.) zwei Gegentore.

Viel Einsatz, aber nicht immer sattelfest: In Zwickau kassierte die HFC-Defensive um Stipe Vucur (li.) zwei Gegentore. imago images

Nicht zum ersten Mal stand die Hintermannschaft des HFC nach dem Gastspiel beim FSV Zwickau (2:2) am vergangenen Wochenende wegen Unsicherheiten im Fokus. Schon gegen den FC Ingolstadt (1:1) und gegen den 1. FC Saarbrücken (1:1) hatte sich Innenverteidiger Sören Reddemann folgenreiche Wackler erlaubt. Die Konsequenz: Am vergangenen Spieltag saß der 24-Jährige zum ersten Mal in dieser Saison und ausgerechnet in seiner Geburtsstadt Zwickau nur auf der Bank.

Zwar durfte Reddemann schon vor der Pause ins Geschehen eingreifen, Trainer Florian Schnorrenberg schickte ihn für den akut Gelb-Rot-gefährdeten Marcel Titsch Rivero ins Rennen, und eine solide Leistung abliefern. Doch Patzer erlaubte sich diesmal ein anderer: Stipe Vucur hatte sich in der 28. Minute im Spielaufbau einen haarsträubenden Ballverlust geleistet, der direkt im 1:2 des FSV durch Manfred Starke mündete.

Spielersteckbrief Vucur
Vucur

Vucur Stipe

Spielersteckbrief Reddemann
Reddemann

Reddemann Sören

Spielersteckbrief Boyd
Boyd

Boyd Terrence

Spielersteckbrief Manu
Manu

Manu Braydon

Trainersteckbrief Schnorrenberg
Schnorrenberg

Schnorrenberg Florian

Auf Boyd ist Verlass - und Manu nimmt Fahrt auf

Dass beim HFC trotzdem vorsichtiger Optimismus herrscht, liegt vor allem am starken Comeback. "Kompliment an das Team, wie es zurückgekommen ist", fasste Schnorrenberg die Partie zusammen. Sturmtank Terrence Boyd erzielte per Elfmeter das 2:2 und trat später auch noch als Retter auf der Linie in Erscheinung. Winter-Neuzugang Braydon Manu, Torschütze zum 1:0, scheint sich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser einzufinden und nahm gegen den FSV weiter Fahrt auf. Dass es trotzdem in den vergangenen fünf Partien ohne Niederlage nur für einen Sieg gereicht hat, liegt eben an den entscheidenden Patzern in der Defensive - und auch an den teilweise widrigen Verhältnisse. "Wir hatten zu viele einfache Ballverluste, weil wir bei den schwierigen Bedingungen hinten rausspielen wollten", sagte Schnorrenberg.

Heimspiel gegen Duisburg "akut gefährdet"

In dieser Hinsicht dürfte den HFC auch am kommenden Wochenende ein schwieriges Spiel erwarten - wenn die Heimpartie gegen den MSV Duisburg überhaupt stattfindet. Denn wegen starken Schneefalls ist auch der Rasen im heimischen Erdgas-Sportpark kaum bespielbar. Die Schneemengen sind durch Rasenheizung nicht in den Griff zu kriegen. Entsprechend bestätigte Halles Pressesprecher Lars Töffling dem MDR: Die für Samstag geplante Partie sei "akut gefährdet".

pau/FW