3. Liga

Güttler und die Baustellen

Burghausen: Schwere Saison für Wacker

Güttler und die Baustellen

Günter Güttler

Möchte erst mal nur "gut aus den Startlöchern kommen": Günter Güttler. imago

Mit Daniel Rosin (Magdeburg) hat Wacker einen Leistungsträger verloren, Dilaver Satilmis (Ziel unbekannt) ist wohl auch weg. Zudem gingen Christoph Teinert (VfR Aalen) und Christian Dausel (RW Erfurt). Die Verträge von Marco Manske (SV Sandhausen), Markus Palionis und Igor Jovanovic (beide Ziel unbekannt) wurden nicht verlängert. Für den Kader der ersten Mannschaft ist bisher mit Marco Calamita (SC Pfullendorf) nur ein Neuer gekommen. Die Zugänge Dominik Kupfer (18, Hansa Rostock) und Kiril Chokchev (26, USK Anif) trainieren zwar beim Kader von Güttler mit, sollen aber vornehmlich in der Zweiten Spielpraxis bekommen.

Gegen unterklassige Teams wie Aindling (5:1), Wallerfing (11:0), Grafing (7:0), Velden (11:0) und Bad Birnbach (23:0) feierte Burghausen klare und standegemäße Siege. Gegen den österreichischen Erstligisten Linzer ASK gab es ein unglückliches 1:2.

Der Stamm des Vorjahres ist weitgehend zusammengeblieben. Die Innenverteidigung ist mit Björn Hertl, Sebastian Wolf und Julian Matiasovits gut besetzt. Im Mittelfeld führt David Solga Regie. Wacker hat aber schon jetzt mit Torhüter Manuel Riemann sowie den beiden Mittelfeldspielern Levente Schultz und Rodrigo Martins drei Langzeitverletzte im Kader. Sebastian Wolf und Thomas Mayer sind nach ihren langen Zwangspausen noch nicht wieder hundertprozentig fit. Auf den Außenbahnen und im Sturm fehlt es an personellen Alternativen.

Güttler lässt im 4-4-2-System spielen, bevorzugt mit Raute, wahlweise auch mit Doppel-Sechs.

Günter Güttler war Wackers Wunschkandidat. Der Ex-Profi hat schon bei Jahn Regensburg bewiesen, dass er auch mit geringen finanziellen Mitteln einiges bewegen kann. Das wird er nun auch in Burghausen schaffen müssen, denn der Verein fährt wieder einmal einen knallharten Sparkurs. Bei Ausfällen stehen Güttler momentan kaum personelle Alternativen zur Verfügung.

Die Verantwortlichen halten sich mit Prognosen weitgehend zurück. Unter vorgehaltener Hand lautet das Motto aber: "Drin bleiben." Güttler möchte erst mal nur "gut aus den Startlöchern kommen".

Wacker Burghausen steht eine schwere Saison bevor. Der Kader ist dünn besetzt, Ausfälle von Leistungsträgern, die es jetzt schon gibt, dürften kaum zu kompensieren sein. Für das Ziel Klassenerhalt wird sich die Mannschaft gewaltig strecken müssen.

Steffi Brenninger