Großaspachs Coach Oliver Zapel nahm im Gegensatz zur 1:2-Niederlage in Meppen zwei Veränderungen vor: Gipson und Hingerl ersetzten im Mittelfeld Ünlücifci und Sommer.
Magdeburgs Trainer Stefan Krämer veränderte im Gegensatz zum 3:0-Sieg gegen Unterhaching seine Anfangsformation an zwei Stellen: Im Tor wurde Brunst durch Behrens ersetzt, außerdem durfte Rother für Preißinger (5. Gelbe Karte) von Beginn an ran.
Großaspach tastete sich zu Beginn der Partie langsam ran und wirkte etwas dynamischer als Magdeburg. Immer wieder wurde der FCM von den Hausherren in deren eigene Hälfte gedrängt. Bis es zur ersten gefährlichen Situation kam, dauerte es allerdings zwölf Minuten: Martinovic schoss aus 16 Metern halblinker Position, doch brachte zu wenig Druck hinter die Kugel. Wenige Minuten später zog Martinovic erneut aus ähnlicher Position ab, doch lenkte den Ball über das Gehäuse (17.).
FCM lässt mehrere Chancen liegen
Allmählich wachte Magdeburg auf und gab ein erstes Lebenszeichen: Beck fasste sich ein Herz und fackelte aus 15 Metern nicht lange - Reule lenkte die Kugel mit einer Glanztat ins Toraus (21.). Im Anschluss hatte Chahed einen Hochkaräter auf dem Fuß: Der 23-Jährige bezwang Reule bereits im Eins-gegen-eins-Duell, ehe er aus spitzem Winkel an dem in letzter Sekunde einschreitenden Leist scheiterte (23.).
3. Liga, 17. Spieltag
Nachdem die Gäste nachlässig mit ihren Gelegenheiten umgingen, sorgte Bertram für Erlösung und stellte den Spielstand mit einem kuriosen Treffer auf 1:0 (32.). Bei der Ballannahme im Zentrum wurde der 28-Jährige grob von hinten angegangen, weshalb der Torschütze einen Elfmeter forderte. Der Mittelfeldmann bemerkte allerdings nicht, dass der Ball in der Zwischenzeit über die Torauslinie rollte, weshalb die Reklamation gar nicht nötig gewesen wäre. Mit einer knappen aber verdienten Führung der Gäste ging es somit in die Pause.
In Abschnitt zwei kam der "Dorfklub" frischer aus der Kabine und es dauerte nicht lange, bis der Ausgleich fiel: Vlachodimos bekam den Ball in der Strafraummitte mustergültig zugespielt und der Grieche zog aus elf Metern direkt ab - 1:1 (49.).
Becks Traumtor in letzter Minute
Doch die Aspacher nahmen den Schwung nicht mit und im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts fand ein Duell auf Augenhöhe statt, in dem durchaus beide Mannschaften das Potenzial hatten, zum Torerfolg zu kommen. Ohne große Highlights näherte sich die zweite Halbzeit schließlich dem Ende entgegen, in dem Beck für einen Kracher sorgte: In der letzten Nachspielminute nahm Magdeburgs Offensivmann von der rechten Strafraumkante Maß und schlenzte das Leder sensationell ins obere linke Toreck - 2:1 (90.+2).
Der späte Treffer war ein herber Schock für die SGS, die sich mit dem Endergebnis von 1:2 zufrieden geben mussten. Aufgrund der Niederlage steckt der Dorfklub weiterhin im Tabellenkeller fest, während Magdeburg Platz sechs festigt.
Großaspach empfängt am Samstag (14 Uhr) 1860 München. Für Magdeburg geht es gleichzeitig gegen Ingolstadt weiter.