18:06 - 7. Spielminute

Gelbe Karte (Japan)
S. Nakamura
Japan

18:31 - 31. Spielminute

Spielerwechsel
Tsiartas
für Tavlaridis
Griechenland

19:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gekas
für Vryzas
Griechenland

19:10 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Griechenland)
Karagounis
Griechenland

19:15 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Papadopoulos
für Lakis
Griechenland

19:19 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Japan)
Yanagisawa
Japan

19:21 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Oguro
für Tamada
Japan

19:30 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Endo
für Ogasawara
Japan

19:32 - 76. Spielminute

Tor 0:1
Oguro
Rechtsschuss
Vorbereitung S. Nakamura
Japan

19:45 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
K. Nakata
für S. Nakamura
Japan

GR

JPN

Confederations Cup

Vorrunde, Gruppe B: Griechenland - Japan 0:1 (0:0)

"Joker" Oguro hält Japan im Rennen

Nach dem 0:3 gegen Brasilien änderte der deutsche Coach Griechenlands, Otto Rehhagel, seine Anfangself auf drei Positionen: Für Goumas, den verletzten Seitaridis und den in der Abstiegsrelegation der Serie A für Bologna gestern noch aktiven Kapitän Zagorakis begannen Fissas, Debütant Tavlaridis und Lakis. Auch Japan musste beim Auftakt eine Niederlage einstecken ( 1:2 gegen Mexiko ). Trainer Zico brachte mit Tamada von Beginn an einen zusätzlichen Angreifer, Mittelfeldmann Chano musste auf die Bank.


Die Gruppe B im Überblick


Abwechslungsreich begann die Partie in Frankfurt: Japan agierte im Vergleich zur Begegnung gegen Mexiko zunächst mit einer sehr offensiven Ausrichtung und übte auf die Abwehr der Hellenen sofort Druck aus. Gegen den verhalten startenden Europameister, der nach einer Einzelaktion von Karagounis aber den ersten Warnschuss abgab (5.), lief das Kombinationsspiel der technisch starken Asiaten sehr flüssig. Nakamura war der Taktgeber im Mittelfeld und Initiator nahezu aller gefährlichen Aktionen, bestens unterstützt vom sehr agilen Tamada, dessen Hereinnahme sich als belebendes Element erwies. Der Angreifer hatte gute Szenen, blieb aber bei drei Schusschancen ohne Fortune (8., 13., 21.). Zwischenzeitlich scheiterte Kaji nach einem tollen Konter nur am Außennetz (18.). Und Griechenland? Gegen die laufstarke Zico-Elf hatten die Südeuropäer in der ersten Halbzeit wenig zu bieten. Einfallslos und statisch liefen die Angriffsbemühungen der Rehhagel-Elf ab, weite und hohe Hereingaben in der Hoffnung auf Lufthoheit im gegnerischen Strafraum waren Zeugnis der Ideenlosigkeit des Europameisters. Fehlende Durchschlagskraft am und im griechischen Strafraum verhinderten dann in der Schlussphase des ersten Durchgangs die längst überfällige Führung der Japaner. Tamada (39.) und Yanagisawa (43.) wurden allein vor Schlussmann Nikopolidis Opfer ihrer Nerven und vergaben weitere Großchancen. Mit Gekas für Vryzas störte der Europameister den Gegner nach dem Wechsel bereits in dessen eigener Hälfte, was ihm mehr Spielanteile einbrachte. Den direkteren Zug zum Tor freilich hatte weiterhin die Zico-Elf, die aber von der nun aufmerksameren Deckung der Hellenen zumeist rechtzeitig gestört wurde. Aufregung dann bei den zahlreichen griechischen Anhängern in der 53. Minute, als Charisteas im Strafraum des Asienmeisters von Nakata zu Fall gebracht wurde, die Pfeife des deutschen Unparteiischen Fahndel aber stumm blieb. Die Partie war nun wesentlich offener - Griechenland erhöhte die Schlagzahl, musste aber gegen die flinken Japaner nach wie vor stets auf der Hut sein und hatte bei mehreren gefährlichen Angriffsaktionen des bereits qualifizierten WM-Teilnehmers gerade noch den Fuß dazwischen. Nach einer guten Stunde war es schon wieder vorbei mit der ohnehin zaghaften Überlegenheit des Europameisters. Mit mehr Entschlossenheit suchten nach wie vor die Asiaten die Entscheidung. Und die sollte dem eingewechselten Oguro nach klugem Pass von Regisseur Nakamura eine knappe Viertelstunde vor dem Ende gelingen: Der Angreifer behielt allein vor Nikopolidis bedrängt von Kirjakos die Nerven und schob aus elf Metern ins linke untere Eck ein (76.). Griechenland versuchte danach im Schlussspurt die Niederlage abzuwenden, doch die besseren Chancen hatten die Asiaten, die einen höheren Sieg vergaben und den "Dreier" fast ungefährdet über die Zeit spielten.

Japan landete gegen das enttäuschende Griechenland einen hochverdienten Erfolg und wahrte damit seine Chance aufs Halbfinale. Die Asiaten waren über die gesamte Spieldauer das bessere Team und hätten bei besserer Chancenverwertung einen höheren Sieg erzielen können. Nach dem Sieg Mexikos gegen Brasilien kann der Europameister das Halbfinale nicht mehr erreichen.