kicker

Gregoritsch atmet nach Sieg gegen Bosnien auf: "Das Team hat den Charaktertest bestanden"

Drei Punkte nach Remis zum Auftakt

Gregoritsch atmet nach Sieg gegen Bosnien auf: "Das Team hat den Charaktertest bestanden"

Das österreichische U-21-Nationalteam feierte einen wichtigen Sieg.

Das österreichische U-21-Nationalteam feierte einen wichtigen Sieg. GEPA pictures

Durch das ganz und gar nicht zufriedenstellende 1:1 zum Start der EM-Qualifikation gegen Zypern stand das österreichische U-21-Nationalteam bereits am zweiten Spieltag vor dem Duell gegen Bosnien unter Druck. Doch die ÖFB-Youngsters ließen sich davon nicht beirren und zeigten mit einem verdienten 2:0-Heimsieg die richtige Reaktion und befinden sich mit Blick auf eine erfolgreiche Qualifikation für das Großturnier 2025 in der Slowakei wieder auf dem richtigen Weg. "Wir haben uns diesen Sieg absolut verdient. Das Team hat den Charaktertest heute bestanden. Das können wir mitnehmen", zeigte sich Teamchef Werner Gregoritsch nach der Partie zufrieden.

EM-Qualifikation - 2. Spieltag

Dabei erwischte die ÖFB-Auswahl beim Duell gegen Bosnien nicht den besten Start und erlebte einen druckvollen Beginn der Gäste. Die an vier Positionen veränderte Startelf der österreichischen Mannschaft kam durch einen frühen Freistoß und einen wenig später folgenden Corner schnell unter Druck, fand aber im Laufe der Partie immer besser ins Spiel und verzeichnete nach 20 Spielminuten den ersten Abschluss durch Mittelfeldprofi Nikolas Veratschnig. Es folgten weitere Möglichkeiten durch Dijon Kameri (35.) und Christoph Lang (43.), dennoch mussten sich die ÖFB-Youngsters mit einem torlosen Unentschieden zur Pause begnügen. "Wir waren von Beginn an sehr fokussiert, haben die Atmosphäre mit den vielen bosnischen Fans angenommen und uns immer mehr in die Partie gearbeitet", sah Teamchef Gregoritsch im Laufe der Begegnung eine Leistungssteigerung seiner Elf.

Nun wartet Slowenien

Schlussendlich benötigte Österreich eine Standardsituation, um den Bann zu brechen und den erlösenden Führungstreffer zu erzielen. Abwehrchef Leopold Querfeld, der nach seinem kurzen Ausflug zum A-Nationalteam rechtzeitig vor dem Duell gegen Bosnien zur U-21-Elf zurückgekehrt war, war nach einem Eckball von Salzburgs Kameri in der 63. Spielminute zur Stelle und sorgte mit seinem wichtigen Treffer für das 1:0. "Ich freue mich, dass ich dem Team heute helfen konnte", so der 19-Jährige. "Bosnien ist gut gestanden, aber es liegt an uns, dass wir gegen solche Gegner mehr Gefahr ausstrahlen. Dann braucht es als Dosenöffner eine Standardsituation, da fühle ich mich auch verantwortlich, dass wir da gefährlich werden. Zum Glück hat es heute funktioniert. Wir hätten uns natürlich einen Start mit sechs Punkten gewünscht, aber wir sind jetzt in der Quali angekommen und werden weiter marschieren."

Die ÖFB-Noten zum Auswärtssieg in Schweden

Nur drei Minuten später sorgte Altach-Profi Noah Bischof mit seinem Tor zum 2:0 für die Vorentscheidung. Der 20-Jährige sah im Vergleich zum Auftakt gegen Zypern eine deutliche Leistungssteigerung der Mannschaft: "Das Tor war für das ganze Team und mich wie eine Erlösung. Ich glaube, dass wir uns diesen Sieg heute verdient haben. Wir waren die aktivere Mannschaft. Natürlich müssen wir in einigen Situationen ruhiger bleiben und die Aktionen souveräner fertig spielen, aber es war definitiv eine Steigerung zum Zypern-Match." Mit vier Punkten findet sich das ÖFB-Team vorerst auf dem ersten Tabellenplatz wieder, hat aber im Gegensatz zu Gruppenfavorit Frankreich bereits zwei Partien am Buckel. In etwas mehr als einem Monat steht am 17. Oktober das Auswärtsduell in Slowenien an.

Die Slowenen konnten ihren Auftakt gegen Bosnien zwar mit 2:1 für sich entscheiden, mussten sich zuletzt im Duell gegen Frankreich aber deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Teamchef Gregoritsch zeigte sich dennoch gewarnt und weiß, dass es bis zum nächsten Spiel noch einiges zu erledigen gibt: "Es wird nicht leichter. Im nächsten Quali-Spiel müssen wir in Slowenien bestehen. Wir kennen unsere Baustellen und werden gezielt daran arbeiten."

ma