Am Samstagmorgen im 3. Freien Training war Alonso im Ferrari bei weitgehend trockener Strecke schon der Schnellste, auch beim Qualifying bei schwierigen Bedingungen war der Ferrari-Pilot nicht zu schlagen. Allerdings brauchte er starke Nerven, ehe seine 21. Pole Position feststand. Starker Regen machten den Kampf um die besten Startplätze zu einem Lotteriespiel.
Dauerregen setzte den Fahrern zu - und vor allem auch der Rennleitung. Die unterbrach den zweiten Durchgang nach knapp neun Minuten, weil die Strecke unter Wasser stand und sich mehrere Fahrer, darunter auch Alonso und Schumacher von der Piste drehten. Es folgte eine 92-minütige Regenpause, von der letztlich Alonso am meisten profitierte. Der Spanier sicherte sich einen Platz unter den Top Ten und konnte so um die Pole fahren.
Nicht so Nico Rosberg, der in den noch 6:19 Minuten im zweiten Qualifikationsdurchgang mit dem Mercedes den Sprung nicht schaffte und 13. wurde. Rosberg rückt auf Startplatz zehn vor, nachdem andere Fahrer durch Strafen nach hinten rücken. Auch Nico Hülkenberg (Force India), der wegen eines Getriebewechsels auf Position 13 zurückgestuft wurde.
Rosbergs Teamkollege Schumacher fuhr um Platz eins mit, am Ende reichte es für den Rekordchampion hinter Red-Bull-Pilot Mark Webber immerhin zu Rang drei. Vettel geht als Vierter in den britischen Grand Prix am Sonntag (14 Uhr, im LIVE!-Ticker auf kicker.de). "Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden. Meine Runde war nicht perfekt und hätte etwas besser sein können", meinte der Heppenheimer. Für ihn selbst sei aber einiges möglich. "Es ist ein langes Rennen", so Vettel. Bei solch unvorhersehbaren Bedingungen sei die Startposition nicht so entscheidend.