Seit vergangenen Samstag ist es Realität: Der Traditionsverein aus Niedersachsen steht trotz des Sieges im Saisonfinale aufgrund der gleichzeitigen Erfolge der Abstiegskonkurrenten St. Pauli II (3:1 gegen Havelse) und Lüneburger SK Hansa (3:0 gegen Hamburg II) als sportlicher Absteiger fest. Da der Verein keine Lizenz für die Oberliga beantragt hat, steht nun der direkte Abstieg in die sechste Spielklasse, die Landesliga, bevor.
Eine letzte Hoffnung bleibt dem Verein allerdings, um dem Abstieg doch noch zu entgehen: Mit einem Sieg des Staffel-Meisters VfL Wolfsburg II in der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga würde ein weiterer Platz in der Regionalliga Nord frei werden, der Goslar als Tabellen-16. retten würde. Der Wolfsburger Nachwuchs muss in den beiden Spielen der Aufstiegsrelegation am Mittwoch (19 Uhr) sowie am Sonntag (14 Uhr; beide LIVE! bei kicker.de) gegen den Meister der Regionalliga Bayern, Jahn Regensburg, antreten. Dementsprechend wird die Mannschaft des GSC am Mittwoch möglicherweise geschlossen den "Jungwölfen" im AOK-Stadion die Daumen drücken.
Die meisten der Jungs drücken sonst Bayern München oder Borussia Dortmund die Daumen, aber für die beiden Spiele sind wir jetzt alle Wolfsburg-Fans!
GSC-Trainer Sven Thoß
Die Unsicherheit beim sportlich abgestiegenen Regionalligisten bleibt. Coach Sven Thoß vermeldete, er würde den Verein im Abstiegsfall verlassen: "Wenn wir absteigen, dann ist meine Zeit hier beendet. Halten wir doch noch die Klasse, dann tendiere ich dazu, unter gewissen Bedingungen in Goslar zu bleiben", machte er deutlich. Auch die Zukunft einiger Spieler beim GSC bleibt ungewiss. Vor allem Akteure wie Nachwuchsverteidiger David Malembana oder Stammtorhüter Felix Junghan gelten als stark umworben.