Bundesliga

Daichi Kamada bleibt bei Eintracht Frankfurt

Frankfurt: Ein Verkauf des Japaners wäre schwer zu vermitteln gewesen

Glasner erleichtert: "Kamada bleibt bei uns"

Wird weiterhin für Eintracht Frankfurt jubeln: Daichi Kamada (li.)

Wird weiterhin für Eintracht Frankfurt jubeln: Daichi Kamada (li.) IMAGO/Jan Huebner

Mit einem Doppelpack im DFB-Pokal in Magdeburg (4:0), Toren bei Hertha BSC (1:1) und gegen Köln (1:1) sowie zwei Assists in Bremen dokumentierte Daichi Kamada bereits in den ersten Wochen der neuen Saison seinen enormen Stellenwert für die Mannschaft. Der Japaner ist seit Jahren ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Ein genialer Fußballer und Glücksfall für die Eintracht. Schon in der Vorbereitung trainierte der Kreativspieler auffallend gut.

Kein Wunder also, dass Trainer Oliver Glasner nie im Leben damit einverstanden gewesen wäre, den offensiven Mittelfeldspieler wenige Tage vor Transferschluss abzugeben. Die Nachricht, dass sich Kamada bereits mit Benfica geeinigt hatte, kann ihm nicht geschmeckt haben. Der Coach sprach mit dem 26-Jährigen in den vergangenen Tagen viel, und jetzt steht fest: Kamada bleibt. "Ich war vor dem Spiel erleichtert, dass Kamada sich zu uns bekannt hat. Daichi bleibt bei uns, Kevin Trapp bleibt bei uns. Dass wir unsere Schlüsselspieler halten, ist ein ganz wichtiges Zeichen, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen."

Dass wir unsere Schlüsselspieler halten, ist ein ganz wichtiges Zeichen.

Oliver Glasner

Ein Wechsel von Kamada wäre auch der Mannschaft nur schwer zu vermitteln gewesen. Das zeigen die Worte, die Führungsspieler Trapp wählte, als er nach dem Abpfiff bei DAZN auf Kamada angesprochen wurde: "Ich habe ihm gesagt, dass er nicht gehen wird. Keine Ahnung, was der Stand der Dinge ist. Wir spielen dieses Jahr in der Champions League und wollen uns in der Bundesliga verbessern, deswegen müssen wir aufpassen, dass wir nicht jeden Spieler verkaufen. Der Verein hat gesagt: Wir müssen nicht verkaufen. Von daher würde ich mir als Spieler natürlich auch wünschen, dass wir unsere Spieler halten, damit wir die Qualität haben, in der Liga und in der Champions League eine gute Rolle zu spielen." Der Keeper selbst hatte sich erst am vergangenen Donnerstag zur Eintracht bekannt, nachdem das Interesse von Manchester United publik geworden war.

Wie auch bei Trapp ist eine Vertragsverlängerung geplant

Trapp steht bei den Hessen noch bis 2024, Kamada bis 2023 unter Vertrag. Mit beiden Spielern will Sportvorstand Markus Krösche verlängern. Bei DAZN sagte er vor dem Spiel über Kamada: "Ich gehe davon aus, dass er bei uns bleibt. Es ist von uns angestrebt, mit ihm zu verlängern." 

Julian Franzke

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