Bundesliga

Gladbach: Ein Quartett für den Hofmann-Job

Rose sieht Lazaro bereit für die Startelf

Gladbach: Ein Quartett für den Hofmann-Job

Eine Option von Beginn an: Valentino Lazaro.

Eine Option von Beginn an: Valentino Lazaro. imago images

Wer die erste Wahl für den Hofmann-Job ist, das will Rose erst am Spieltag verraten. An Kandidaten mangelt es ihm schon mal nicht. Patrick Herrmann steht natürlich in den Startlöchern, aber auch Valentino Lazaro, Hannes Wolf und Ibrahima Traoré sind bereit.

Dass sich Herrmann Hoffnungen auf den Startelfeinsatz macht, liegt auf der Hand. Die rechte offensive Außenbahn ist "seine" Position, außerdem ist er der Augsburg-Experte in der Gladbacher Mannschaft. Keiner im Kader spielte häufiger gegen den FCA (15 Mal), und keiner traf häufiger gegen die Fuggerstädter (4 Tore). Doch auch die Konkurrenz brennt auf ihre Chance.

So ist Valentino Lazaro, dessen Zaubertor beim 3:4 gegen Bayer Leverkusen die Fußball-Fans in der ganzen Welt verzückte, mittlerweile in der körperlichen Verfassung, auch anfangen zu können. "Tino ist bereit. Wir wissen alle, dass er bisher noch keine 90 Minuten gespielt hat. Aber er trainiert gut und ist eine Option von Beginn an", sagt Rose. Nach dem Muskelbündelriss in der Wade, den sich Lazaro in der Vorbereitung zugezogen hatte, wurde er über Kurzeinsätze herangeführt. Am 6. Spieltag gegen RB Leipzig (1:0) feierte Lazaro sein Pflichtspieldebüt, anschließend folgten weitere Einwechslungen in der Champions League gegen Schachtar Donezk (6:0) und in Leverkusen. Im Trikot der österreichischen Nationalmannschaft machte er gerade den nächsten Schritt, stand beim 3:0 über Luxemburg in der Anfangsformation und spielte knapp eine Stunde lang.

Als weiterer Kandidat hat sich während der Länderspielphase Wolf mit seinen Treffern für die U-21-Auswahl Österreichs in Stellung gebracht. Gegen die Türkei (2:3) war der Offensivallrounder per Freistoß erfolgreich. Gegen Andorra (4:0) gelang ihm sogar ein Doppelpack. "Auch Hannes Wolf ist ein Kandidat für die Startelf", sagt Rose. "Er hat zuletzt stark ansteigende Form gezeigt und die beiden U-21-Länderspiele genutzt, um weiter Rhythmus aufzunehmen. Die Tore taten ihm sicherlich gut und sollten zusätzliches Selbstvertrauen geben."

Eine Überraschung wäre es, wenn am Ende Ibrahima Traoré das Rennen machen würde. Die Konkurrenz hat die Nase vorne, beim Tempo-Dribbler sieht's weiterhin nach der Jokerrolle aus.

Jan Lustig

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