Regionalliga

"Gigantisch": Viktoria Aschaffenburg zurück in der Regionalliga

Unterfranken sind Meister der Bayernliga Nord

"Gigantisch": Aschaffenburg zurück in der Regionalliga

Ab kommender Saison in der Regionalliga: der SV Viktoria Aschaffenburg mit seinem Torjäger Björn Schnitzer.

Ab kommender Saison in der Regionalliga: der SV Viktoria Aschaffenburg mit seinem Torjäger Björn Schnitzer. Amrhein

"Wer drei Spieltage vor Schluss als Meister feststeht, der hat sich den Titel wohl verdient", erklärte Jochen Seitz, Trainer von Viktoria Aschaffenburg, am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr. Minuten zuvor stand auch rechnerisch fest, dass die Mannschaft des Ex-Bundesliga-Stürmers in der kommenden Saison wieder viertklassig spielen wird. Zuletzt waren die Unterfranken in der Saison 2015/16 im Teilnehmerfeld der Regionalliga Bayern.

Mithilfe aus Forchheim

Dass der SVA nun drei Spieltage vor Saisonschluss schon die Meisterschaft feiern darf, hat die Mannschaft auch der SpVgg Jahn Forchheim zu verdanken. Die Oberfranken erkämpften sich nämlich am Nachmittag gegen den Tabellenzweiten Würzburger FV ein torloses Remis. Um sich eine rechnerische Chance auf die Tabellenspitze, die gleichzeitig den einzigen direkten Aufstiegsrang in die Regionalliga bedeutet, zu erhalten, hätte der FV in Forchheim einen Sieg benötigt. "Ein etwas komisches Gefühl, den Titel nicht aktiv auf dem Platz, sondern nur beim Zuschauen zu holen", fand SVA-Coach Seitz. Nichtsdestotrotz sei es "einfach gigantisch", so der 41-Jährige weiter.

Spielersteckbrief Schnitzer
Schnitzer

Schnitzer Björn

Trainersteckbrief Baier

Baier Jürgen

Rekordspiel am Freitagabend

Sein Team hatte seine Hausaufgaben bereits tags zuvor erledigt. Gegen den SC Eltersdorf gewannen die Aschaffenburger am Freitagabend mit 3:0 vor heimischer Kulisse. 2434 Fans waren dabei im Stadion am Schönbusch, womit ein neuer Zuschauerrekord in der Bayernliga aufgestellt wurde. Für die Viktoria war es außerdem das 15. Ligaspiel ohne Niederlage in Folge. In 31 Partien kassierte der SVA bislang nur 24 Gegentore und erzielte selbst 81 Treffer. Offensivmann Björn Schnitzer, auf dessen Konto alleine 30 Treffer gehen, zog nach dem Titelgewinn Fazit: "Die Meisterschaft ist die logische Krönung unserer tollen Saison - dafür haben wir das ganze Jahr intensiv, aber auch mit viel Spaß gearbeitet."

Kilian Amrhein