3. Liga

Dem FCK bleibt wieder nur der Frust nach Pleite in Dresden

Kaiserslautern gewinnt zum sechsten Mal nach Führung nicht

"Gekämpft und verloren": Dem FCK bleibt wieder nur der Frust

Der 1. FC Kaiserslautern hat auch das Rückspiel gegen Dynamo Dresden verloren - und steckt nun im Tabellenkeller fest.

Der 1. FC Kaiserslautern hat auch das Rückspiel gegen Dynamo Dresden verloren - und steckt nun im Tabellenkeller fest. imago images

Er hätte zum Matchwinner werden können, doch am Ende halfen dem FCK auch die beiden Tore von Kenny Prince Redondo in Dresden nicht weiter. Denn noch mehr als die durchaus ansehnlich herausgespielten Treffer der Roten Teufel trat in der Elbestadt die teils eklatante Defensivschwäche zutage. Zweimal waren die forschen Pfälzer in Führung gegangen, beide Male war es Redondo, der mit platzierten Abschlüssen die Hoffnungen auf den vierten Saisonsieg im 20. Spiel nährte. Dass dem aus Fürth gekommenen Sommer-Neuzugang aber nach dem Spiel nicht mehr einfiel, als eine knappe Zusammenfassung der Gefühlslage, lag am wiederholt fahrlässigen Abwehrverhalten seiner Mannschaft. "Das fühlt sich heute nicht gut an. Wir haben gekämpft und unglücklich verloren", ordnete Redondo die Partie ein.

Von "Kleinigkeiten" sprach der Linksaußen, den FCK-Trainer Jeff Saibene nach verbüßter Gelbsperre wieder in die Startelf beordert hatte. Es waren Kleinigkeiten wie "Standardtore, Zweikämpfe, Griffigkeit", die gegen den Tabellenführer "gefehlt" hätten, so Redondo weiter. "Das hat uns am Ende den Sieg und die Punkte gekostet" - und den FCK weiter in den Abstiegskampf verstrickt. Da half auch die "kämpferische tolle Leistung", die Saibene von seinem Team gesehen hatte, nicht weiter. "Schwer zu verdauen" sei das Ergebnis und der Spielverlauf, speziell weil "die Chancen auf das 2:0 und 4:2" da gewesen waren. "Es tut sehr weh."

Und es war vieles gut, sogar sehr gut.

Jeff Saibene

Der Druck nach der sechsten Saisonniederlage (bei elf Remis) nimmt vor dem schon am Dienstag anstehenden Heimspiel gegen Türkgücü München - wie Dresden ein Aufstiegsaspirant - zu. Viele Ausrutscher dürfen sich die Pfälzer nicht mehr erlauben, soll der momentan noch schmale Rückstand zur Nicht-Abstiegszone (ein Punkt) nicht schnell anwachsen.

Ein weiterer Offensivmann soll kommen

Ob ein weiterer Offensivmann, nach dem die Kaderplaner die Augen offenhalten und der laut Saibene schon in den kommenden Tagen zur Verfügung stehen könnte, die Probleme der Pfälzer löst? In Dresden jedenfalls blieb der FCK das sechste Mal nach eigener Führung ohne Sieg (so oft wie Mannheim und Duisburg) - nur Schlusslicht Lübeck verspielte noch häufiger einen Vorsprung (siebenmal). Die Roten Teufel bringen sich allzu häufig selbst um die Früchte der harten Offensivarbeit. Saibenes Credo lautet: "Auf dem Aufbauen, was gut war. Und es war vieles gut, sogar sehr gut". Seine Mannschaft habe nun drei Tage Zeit, um sich zu erholen "und um dann nochmal so eine Leistung zu zeigen - dann hoffentlich mit einem positiven Resultat".

pau