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"Ganz blöd": BVB zwei Wochen ohne Schmelzer

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"Ganz blöd": BVB zwei Wochen ohne Schmelzer

Muss die nächste Zwangspause einlegen: BVB-Linksverteidiger Marcel Schmelzer.

Muss die nächste Zwangspause einlegen: BVB-Linksverteidiger Marcel Schmelzer. imago

Nicht zuletzt wegen einer Kniereizung hatte Marcel Schmelzer im Juni den Sprung in den endgültigen deutschen WM-Kader verpasst. Und auch die neue Saison beginnt für den Linksverteidiger unglücklich: Die Adduktorenprobleme, wegen der er im Supercup gegen die Bayern (2:0) am Mittwoch zur Pause in der Kabine geblieben war, entpuppten sich als Muskelfaserriss.

Zwei Wochen muss der BVB auf Schmelzer verzichten. "Das ist für uns ganz blöd, dass das jetzt so früh passiert", sagte Trainer Jürgen Klopp am Freitagmittag. Schmelzer habe in der Vorbereitung "gut trainiert" und in den Testspielen wie alle anderen auch "Höhen und Tiefen" gezeigt.

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Während der Einsatz von Oliver Kirch (Fußprobleme) noch fraglich ist, könnte Marco Reus schon am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) sein Comeback nach Syndesmoseriss geben. Klopp stellte dem verhinderten Weltmeister einen Platz auf der Bank in Aussicht, auch wenn es "mehr Sinn machen würde, ihn nochmal trainieren zu lassen". Ein Kurzeinsatz sei in jedem Fall schon wieder möglich.

Jeder Drittligaspieler könnte auch in der zweiten Liga spielen. Da gibt es keine großen Qualitätsunterschiede.

Jürgen Klopp

Roman Weidenfeller wäre ebenfalls eine Option, "wir nehmen sie aber nicht wahr", erklärte Klopp: Der Stammtorhüter, schon im Supercup von Mitchell Langerak vertreten, soll stattdessen trainieren und so eine "halbwegs normale" Vorbereitung haben. Gleiches gelte für Weltmeister-Kollege Mats Hummels.

Klopp will "diesen Geruch" vermeiden

Auch sonst seien die Voraussetzungen vor dem Pokal-Erstrundenspiel "nicht gänzlich anders als am Mittwoch", findet Klopp: "Wir haben nicht das Gefühl, nur auf die Auslosung der zweiten Runde warten zu müssen. Wir sind auf Arbeit eingestellt." Die gut in die Drittliga-Saison gestarteten Kickers ( Platz sechs nach vier Spielen ) stünden für Ruhe, Eingespieltheit und Spielpraxis. "Das ist eine fußballerisch talentierte Mannschaft." Klopp meint gar: "Jeder Drittligaspieler könnte auch in der zweiten Liga spielen. Da gibt es keine großen Qualitätsunterschiede."

Der BVB will die Sache vor über 33.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena so ernsthaft angehen, dass es nicht einmal annähernd nach Sensation riecht. "Wir wollen, dass dieser Geruch nicht aufkommt", sagt Klopp, "gar nicht."