Regionalliga

"Vieles ist Nervensache"

Osnabrück: Manager Gans zum Aufstieg

"Vieles ist Nervensache"

Claus-Dieter Wollitz (re.) beobachtet von Lothar Gans

Claus-Dieter Wollitz (re.), beobachtet von Manager Lothar Gans, soll es mit dem VfL Osnabrück richten. imago

Herr Gans, Sie sind schon zwei Mal mit dem VfL aufgestiegen. Was ist das entscheidende Merkmal eines Aufstiegsteams?

Lothar Gans (53): Dass man Konstanz in die Leistung bekommt, die auch einen Rückschlag übersteht. Und bei aller Anspannung muss eine gewisse Lockerheit da sein. Wer verkrampft, wird scheitern.

Droht das nicht Ihrer Mannschaft? Die Erwartungen des Osnabrücker Publikums sind hoch.

Gans: Das stimmt. Aber es ist ganz eng. Es werden deutlich weniger Punkte reichen als in den letzten Jahren, vielleicht schon 65.

Im nächsten Jahr geht es um die Qualifikation für die neue Dritte Liga. Wie gehen Sie damit um?

Gans: Natürlich wird es ein hartes Jahr. Man sieht ja jetzt an St. Pauli oder Kiel, wie schnell selbst ein ambitionierter Klub abrutschen kann. Damit würde im nächsten Jahr die Viertklassigkeit drohen. Wichtig ist, dass man die Enttäuschung über den verpassten Zweitliga-Aufstieg schnell abschüttelt. Klar ist auch: Wer es dieses Jahr packt, steigt im Grunde zweimal auf, denn er hat zumindest die Dritte Liga ab 2008/09 sicher.

In Düsseldorf, Dresden, Wuppertal, gegen Erfurt und Magdeburg - ist der Start ein Nachteil?

Gans: Nach fünf Spielen ist nichts entschieden. Ist es einfacher, in Kiel oder St. Pauli zu spielen? Wir werden noch Turbulenzen erleben. Vieles ist Nervensache.