Kann sich vorstellen beim FCS zu bleiben: Thorsten Nehrbauer. imago
Erste personelle Erfolge konnte Loos bereits verbuchen. Die umworbenen Nachwuchskicker Tim Schwartz (19) und Lukas Kohler (20) bleiben auch in der Oberliga erhalten. Von den erfahrenen Kräften können sich Thorsten Nehrbauer und Stephan Kling vorstellen, beim FCS zu bleiben. Der in Elversberg ausgemusterte Almir Delic ist ein heißer Kandidat fürs Mittelfeld. "Es ist aber auch wichtig, dass wir schnell die wesentlichen Positionen im Vorstand besetzt bekommen, damit wir richtig planen können", hofft Loos, dass diese Phase in einer Woche abgeschlossen ist.
Wer der neue Präsident sein wird, steht noch in den Sternen. Praktiker-Chef Michael Arnold, für viele der Wunschkandidat, muss aus beruflichen Gründen passen. Ein weiterer Kandidat könnte der Unternehmer Dieter Marquardt sein, der vor Jahren schon mal Vize-Präsident des Clubs war - nun allerdings wohl nur bereit stünde, wenn sich Ostermann und Meiser komplett aus dem Verein zurückziehen würden. Der neue Präsident muss schnell die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestimmen. "Wir können aufgrund gemachter finanzieller Zusagen bereits einige Entscheidungen treffen, nur eben die größeren Dinge noch nicht", erklärt Loos. "Dazu gehört auch die Frage, wer Cheftrainer wird."
Ex-Trainer Didier Philippe lässt derweil kein gutes Haar an seinen einstigen Schützlingen. "Ich schäme mich für den Abstieg, einige der Spieler aber liegen wohl schon lachend am Strand in der Sonne." Philippe, der einen unbefristeten (!) Vertrag besitzt, soll sich wieder um die Jugendarbeit kümmern.
Der FCS setzt auch in der Oberliga auf Vollprofitum. Einiges wird jedoch davon abhängen, ob es für die Spieler des Regionalliga-Kaders noch Ablösesummen gibt. "Jeder einzelne Vertrag wird genau geprüft, danach wird entschieden, wie wir vorgehen", kündigt Loos an. Torjäger Jonathan Jäger (29) wechselt indes zum SC Freiburg, Mahir Saglik (24) wird mit dem Wuppertaler SV in Verbindung ge- bracht. Thomas Wollschied
