Aber was heißt persönlicher Erfolg. Mölders sah das anders. Beim Kehraus mit der Mannschaft stand er auf und sagte: "Ich möchte mich bedanken, dass wir Torschützenkönig geworden sind." So viel Teamgeist verdient Beachtung.
Auf Vermittlung des scheidenden Co-Trainers Wolfgang Bloch kam Mölders vor der Saison von SW Essen zu den Zebras. Seine Referenz: Er hatte gegen den MSV ein Tor gemacht. Besser, er trifft für uns statt gegen uns, meinte auch Trainer Horst Steffen und lag richtig. Der fünfte Platz des MSV in dieser Saison, die beste in der Oberliga überhaupt, ohne Mölders wäre es nichts damit geworden. "Wenn er frei zum Schuss kommt, kannst du den Ball immer aus dem Netz holen", lobt Wolfgang Bloch.
Kein Wunder, dass die Konkurrenz aufmerksam wurde. Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken sollen Angebote gemacht haben. "Sicher kann er Regionalliga spielen. Aber warum sollte er?", merkte Steffen dazu an. Der Kicker mit dem starken linken Fuß soll durchaus nach oben schielen. "Beim MSV sehe ich eine Perspektive", meinte Mölders denn auch zur Vertragsverlängerung um zwei Jahre. Beim Zweitligafinale gegen RW Essen durfte er schon mal auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Hermann Kewitz
Die Torjäger 2006/07
24 Tore: Sascha Mölders (MSV Duisburg II)
23 Tore: Sascha Wolf (Schwarz-Weiß Essen)
22 Tore: Mike Terranova (Rot-Weiß Oberhausen)
15 Tore: Sükrü Ayranci (SSG Berg. Gladbach)
13 Tore: Abdul Özgen (Alemannia Aachen II)
12 Tore: Markus Katriniok (SW Essen)
12 Tore: Samet Atulahi (SV Straelen)
12 Tore: Mike Möllensiep (KFC Uerdingen)
12 Tore: Christopher Finnern (SSVg Velbert)