Darf sich Hoffnung auf weitere Berufungen machen: Piotr Trochowski. imago
Von Ihnen ist im Nationalteam keine Rede mehr. Umso mehr von Jan Schlaudraff und Alexander Madlung, vor allem aber von Piotr Trochowski und Clemens Fritz.
"Das war durchweg zufriedenstellend und gut", lobt Joachim Löw pauschal das Quartett, das aber ganz unterschiedliche Akzente setzte. Schlaudraff und Madlung schnupperten als Einwechselspieler ganz unverfänglich Länderspiel-Luft; Trochowski und Fritz überzeugten hingegen als Mitglieder der Startelf und dürfen sich deshalb Hoffnungen auf weitere Berufungen in naher Zukunft machen. Womöglich schon am Mittwoch.
Im Fall Trochowski werden diese genährt durch Löws Entscheidung, der 22-Jährige werde nicht zum entscheidenden U-21-Spiel um die EM-Qualifikation gegen England geschickt: "Gerade nach seinem sehr guten Spiel werden wir ihn auf keinen Fall abgeben." Sondern als Joker gegen die Slowaken in der Hinterhand behalten. Trochowski wirkte, als habe er sich das in der Wahlheimat übliche hanseatische Understatement bereits zu eigen gemacht. Er bescheinigte sich betont kühl einen "ordentlichen Einstand".
Den hatte auch Clemens Fritz. Werder-Trainer Thomas Schaaf sah gar "ein sehr gutes Spiel" seines Schützlings auf der rechten Abwehrseite, auf der er wahrscheinlich auch in der Slowakei beginnen wird.
