Erfolgreicher Start: Bremens Max Kruse setzte den Schlusspunkt. imago
Gleich von Beginn an übernahmen die Jungs von Frank Engel die Inititative. Prompt wurden sie dafür belohnt. In der 12. Minute brachte Petersen die DFB-Elf in Führung: Nach sehr schönem Zuspiel von Ben Hatira scheiterte Özil aus dreizehn Metern frei stehend an Russlands Keeper Borodin, doch Petersen stand goldrichtig und schob das Leder aus 14 Metern halblinker Position rechts unten ins Tor.
Im direkten Gegenzug wäre fast der Ausgleich gefallen: Dzyba hob den Ball aus 14 Metern halbrechter Position über Männel - aber auch über das Tor (13.).
Zwei Minuten später erhöhte Özil für Deutschland zum 2:0. Erneut ein öffnender Pass von Ben Hatira auf Sauter, dessen Heriengabe Özil aus vier Metern ins Tor schob.
Danach kam Russland besser ins Spiel, übernahm die Kontrolle und erspielte sich einige hochkarätige Chancen. In der 24. Minute wurde es aufregend im deutschen Strafraum. Zuerst parierte Männel gegen Salugin, dann traf Balov den linken Pfosten und erneut verhinderte Männel - wieder gegen Salugin - den Anschlusstreffer der Russen.
Bis zum Ende der ersten Hälfte blieb die Sbornaja am Drücker, ließ aber gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Salugin bleib gegen Männel zweiter Sieger (30.), und Dzyba köpfte aus vier Metern über das Tor (33.).
Kurz vor der Halbzeit hätte Özil seinen zweiten Treffer erzielen können, aber der Schalker zirkelte den Ball vom Sechzehner an den linken Pfosten (45.).
Nach der Pause beschränkte sich Deutschland auf Ergebnisverwaltung und ließ die Russen spielen. Dies wurde in der 58. Minute bestraft. Dzyba gelang aus zehn Metern zentraler Position der 1:2-Anschlusstreffer für die Sbornaja.
Russland war nun drückend überlegen, nur Männel wehrte sich noch gegen den drohenden Ausgleich. Zwei Mal rettete der deutsche Keeper in höchster Not gegen Dzyba (60./61.).
In dieser Drangphase gelang der DFB-Elf überraschend ein weiterer Treffer: Nach einem Einwurf von links traf der kurz zuvor eingewechselte Kruse aus zwölf Metern zentraler Position ins rechte obere Eck (66.).
Dieser Treffer brachte die russische Mannschaft aus dem Konzept. In der Nachspielzeit traf Dzyba, mit der letzten Aktion des Spiels, zum 2:3. Nach einer Flanke von rechts setzte er sich gegen zwei Mann durch und schob den Ball aus vier Metern linker Position ins rechte untere Eck (90.+2.).
Monnet-Paquet trifft dreifach
Im zweiten Spiel der Gruppe B besiegte Frankreich in Unterzahl das Team aus Serbien mit 5:2. Bereits nach 22. Minuten musste der Franzose Sako vom Platz. Sulejmani besorgte eine Minute später per Elfmeter die Führung für Serbien. Marjanovic erhöhte sogar zum 2:0 (35.). Doch Frankreich gab nicht auf, und Monnet-Paquet sorgte mit seinem Doppelpack (37./ 44.) noch vor der Pause für den Ausgleich.
In der zweiten Hälfte brachte Malaury Martin die "Equipe Tricolore" in Führung (51.), Monnet-Paquet traf zum 4:2 (76.) und Malaury Martin besorgte mit seinem zweiten Treffer den 5:2-Endstand (90.+2.).
Am kommenden Mittwoch haben die DFB-Auswahl gegen Mitfavorit Frankreich die Chance, den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen.