Alles im Griff: Mexikos Nerri Castillo beim Trikottest gegen Brasiliens Juan. dpa
Doppelschlag besiegelt Brasiliens Schlappe
Ohne die beiden Superstars Ronaldinho und Kaká, die um Sonderurlaub gebeten hatten, sowie ohne den verletzten Abwehrmann Lucio scheint Brasilien nur die Hälfte wert: Der fünffache Weltmeister musste gegen die Auswahl Mexikos, bei der die sich ebenfalls schon im Urlaub befindlichen beiden Stuttgarter Osorio und Pardo fehlten, eine verdiente 0:2-Niederlage einstecken. Dabei machte der Außenseiter, der vor allem mit schnellen Kontern stets gefährlich war, innerhalb von nur sechs Minuten alles klar: Der Doppelschlag der Angreifer Castillo (23.) und Morales (29.) sorgte für die beruhigende Pausenführung.
Nach Wiederanpfiff hatte die Dunga-Elf dann ein Zwischenhoch, doch der Sturmlauf zu Beginn der zweiten Hälfte, bei dem mehrere Torchancen vergeben wurden, mündete nicht im Anschlusstreffer. Bremens Spielmacher Diego stand in der Startformation, konnte sich aber nicht in Szene setzen und wurde in der Pause durch Afonso vom niederländischen Erstligisten SC Heerenveen ersetzt.
"Mexiko hat in der ersten Halbzeit einfach gut gespielt, und in der zweiten Hälfte haben wir den Ball nicht ins gegnerische Tor schießen können", kommentierte der frühere Leverkusener Innenverteidiger Juan (jetzt AS Rom) die Niederlage.
Chile dreht den Spieß um
Im Auftaktspiel der Vorrundengruppe B war Chile zuvor mit einem 3:2-Sieg gegen Ecuador in die Lateinamerikanische Meisterschaft gestartet. Dabei drehten die Chilenen die Partie nach einem 1:2-Rückstand dank der Treffer von Suazo (79.) und Villanueva (86.) in der Schlussphase. In der ersten Halbzeit hatten die Ecuadorianer Valencia (15.) und Benítez (22.) getroffen. Suazo konnte in der 20. Minute zwischenzeitlich egalisieren.
Luftduell gewonnen, Spiel verloren: Ecuadors Tenorio gegen Chiles Contreras. dpa
Am Donnerstag findet der erste Spieltag der Gruppe C statt. Titelfavorit Argentinien trifft dabei auf die USA, die Brasilien-Bezwinger Mexiko erst am Sonntag im Finale des Goldcups von Nord- und Mittelamerika mit 2:1 in die Knie gezwungen hatten. Außerdem spielen Paraguay und Kolumbien.