Bundesliga

Sturmpaar Gomez und Gomis?

Stuttgart: Alfonso Alves ist zu teuer

Sturmpaar Gomez und Gomis?

Schnell, wendig und schussstark: Bafetimbi Gomis von AS St. Etienne wird vom VfB umworben.

Schnell, wendig und schussstark: Bafetimbi Gomis von AS St. Etienne wird vom VfB umworben. imago

Horst Heldt will zum bisherigen Stammduo Gomez und Cacau eine weitere Alternative verpflichten. Und Stuttgarts Manager scheint fündig geworden zu sein: Nach Meldungen aus Frankreich haben die Schwaben dafür Bafetimbi Gomis (21) von AS St.Etienne im Auge. Sogar von einem vorliegenden Dreijahresangebot ist die Rede.

Gomez und Gomis - wenn das nicht vielversprechend klingt. Der 1,84 m große und 77 kg leichte Angreifer aus Frankreich hat in der vergangenen Saison in 30 Spielen (18 von Beginn an) 10 Treffer erzielt, teils spektakulär durch Seitfallzieher. Gomis ist ein schneller, wendiger und schussstarker Stürmer, der in der Offensive variabel, also sowohl zentral als auch auf den Flügeln einsetzbar ist. Sein Vertrag bei St. Etienne läuft noch bis Ende Juni 2010, die Ablösesumme wird mit etwa 3,5 Millionen Euro taxiert.

Wesentlich teurer, nämlich knapp zehn Millionen Euro, soll Alfonso Alves (26) sein. Der Torjäger vom SC Heerenveen (34 Tore in 31 Ligaspielen in Holland) wird ebenfalls mit dem VfB in Verbindung gebracht, erscheint aber angesichts der Ablösesumme wohl eher unrealistisch. Dass er am Freitag sein erstes Länderspiel für Brasilien (1:1 in England) absolvierte, macht die Sache nicht einfacher.

Die Suche nach einem neuen Angreifer läuft unabhängig von der Zukunft der zuletzt ausgeliehenen Danijel Ljuboja (HSV) und Jon Dahl Tomasson (Villarreal). Anders als im Vorjahr, als der VfB lange wegen der unklaren Zukunft der beiden nicht aktiv werden konnte, weil weder im Kader Platz noch finanzielle Mittel frei waren, vermeldet Heldt diesmal: "Das blockiert uns nicht. Wir können unsere personellen Planungen ohne Einschränkung fortführen." Soll heißen: Finden der Serbe und der Däne keine Abnehmer, sitzen sie auf der Tribüne. Eine Rückkehr in den Kader ist ausgeschlossen. "Sie spielen keine Rolle in meinen Planungen", erklärt Trainer Armin Veh, der möglicherweise sogar einen zweiten neuen Angreifer bekommt, sollte Marco Streller den VfB verlassen.

George Moissidis