Das Dutzend ist voll: Trainer Thomas Doll (Mi.) mit den BVB-Neuzugängen. dpa
Dortmunds Trainer Thomas Doll konnte am Sonntag nahezu seinen kompletten Kader begrüßen. Bis auf den an den Folgen einer Hüftoperation laborierenden Angreifer Alexander Frei waren alle Akteure erschienen. Auch die sechs Neuzugänge - Diego Klimowicz (VfL Wolfsburg), Torhüter Marc Ziegler (Arminia Bielefeld), Jakub Blaszczykowski (Wisla Krakau), Giovanni Federico (Karlsruher SC), Mladen Petric (FC Basel) und Robert Kovac (Juventus Turin) - waren beim Start der Vorbereitung dabei. Rund 10.000 Fans verfolgten den Auftakt im Signal Iduna Park.
Zur Überraschung etlicher Kiebitze wird der Arbeitstag der BVB-Profis bereits um 8 Uhr morgens beginnen. Drei Einheiten pro Tag stehen in der ersten Phase der Vorbereitung auf dem Programm. Mit einem Lauftraining um 16.30 Uhr werden die BVB-Akteure in den Feierabend verabschiedet.
"Wir müssen uns vieles hart erarbeiten. Das bedingt, dass man auch morgens früh aufsteht", erklärte Doll auf der Pressekonferenz am Sonntag. Man wolle das Renommee zurückgewinnen, das der Verein vor Jahren hatte.
Insgesamt 7,6 Millionen Euro investierten die Westfalen in die sechs Neuzugänge. Die Personalplanungen sind damit abgeschlossen. "Das war im letzten Jahr in Hamburg nicht so. Da herrschte Unruhe bis Ende August, weil der Kader noch nicht komplett war", zeigte sich Doll zufrieden.
Großer Andrang herrschte am Sonntag beim Trainingsauftakt des MSV Duisburg. 12.000 Fans wollten den Aufsteiger beim Auftakt in die Saison sehen. "Wir freuen uns wie kleine Kinder auf die Bundesliga", sagte Chefcoach Rudi Bommer, der den Traditionsclub in die Eliteklasse zurückgeführt hatte. Saisonziel ist der Klassenverbleib.
Im Kader fehlten lediglich Stefan Blank (Reha nach Knieoperation) und Klemen Lavric (private Gründe). Der Slowene wird am Montag in die Vorbereitung einsteigen. Dagegen konnten alle neun Neuzugänge den Zuschauern präsentiert werden. Neben den Torhütern Marcel Herzog und Tom Starke konnten die MSV-Fans auch Michael Lamey, Blagoy Georgiew, Alexander Meyer, Christian Tiffert, Mannaseh Ishiaku sowie die Brasilianer Maicon und Fernando Santos erstmals in Augenschein nehmen.
"Wir fühlen uns gut aufgestellt, unsere Transferaktivitäten sind abgeschlossen", sagte Bommer.
Auch Hansa Rostock nahm am Sonntag das Abenteuer Bundesliga in Angriff. Und die Ostseestädter nutzten die Gelegenheit, um den rund 7.000 Fans gleich den dritten Neuzugang zu präsentieren. Vom portugiesischen Erstligisten Naval 1 de Maio kommt der brasilianische Verteidiger Orestes Junior Alves. "Es sind nur noch ein paar Details zu klären", sagte Clubsprecher Axel Schulz.
Das Ziel für die kommende Saison ist klar: "Für uns kann es nur um den Klassenverbleib gehen. Alles andere wäre vermessen", sagte Hansa-Boss Dirk Grabow. Trotz der bisher nur drei Neuen ist Trainer Frank Pagelsdorf optimistisch, dass er das ausgegebene Ziel erreichen kann: "Wir haben aus unseren Möglichkeiten viel gemacht. Ich bin sehr zufrieden", sagte er.