Bundesliga

Müller plant "noch Jahre" mit Kuranyi

Schalke: Lincoln und Pander sollen verlängern

Müller plant "noch Jahre" mit Kuranyi

Kevin Kuranyi

Der höchste Schalker: Kevin Kuranyi ist der Top-Scorer der Liga. dpa

Dann folgten der WM-Ausschluss - und die Frage, ob Kuranyi mit dem kritischen Schalker Publikum jemals glücklich wird.

"Heute kann man sehen, dass Kevin angekommen ist auf Schalke", sagt Müller, "er sagt ja selbst, dass er sich jetzt richtig wohlfühlt." 13 Tore und 11 Assists machen Kuranyi zum Topscorer der Liga, vor den Bremern Klose (12/12) und Diego (11/12). In der Torjägerliste lauert der Schalker hinter Gekas (17) und Makaay (14) auf Rang drei. Müller: "Das zeigt, dass wir doch richtig lagen mit der Einschätzung, ihn 2005 als jungen Spieler zu uns zu holen." Inzwischen ist Kuranyi 25 - und nach seinem Comeback im Nationalteam (zwei Tore in drei Spielen) gefragter denn je.

Vor allem in italienischen und spanischen Medien tauchte der Name zuletzt auf, wenn es um die Neueinkäufe der Klubs ging. Müller: "Bisher gab es kein offizielles Angebot. Aber wir sind nicht blauäugig und wissen, dass ihn seine Leistung interessant macht für Klubs mit ganz großem Geld. Darauf muss man vorbereitet sein. Aber ich glaube nicht, dass Kevin hier weg will."

"Er weiß, dass wir ihn hier immer öffentlich verteidigt haben. Er schätzt dieses Vertrauen. Ich glaube, dass wir noch einige Jahre mit ihm planen können."

Andreas Müller über Kuranyis Perspektive bei Schalke

Kuranyi betont, dass er denen auf Schalke dankbar ist, die ihn beim Kampf zurück zu alter Stärke unterstützten. Jetzt wolle er sich auf den Titelendspurt konzentrieren. Alles andere sei für ihn kein Thema. Müller: "Er weiß, dass wir ihn hier immer öffentlich verteidigt haben. Er schätzt dieses Vertrauen. Ich glaube, dass wir noch einige Jahre mit ihm planen können."

Pander und Lincoln: Fakten schaffen nach dem Finale

Kuranyis Vertrag endet 2010. Schon 2008 laufen die Verträge von Lincoln und Christian Pander aus. Beide Leistungsträger will Müller "langfristig" binden. Lose Gespräche gab es, "beide Spieler", so Müller, "wissen, dass wir sie halten wollen. Und beide haben signalisiert, dass sie gerne bleiben würden." Im Saisonfinale wolle man das Thema nun nicht forcieren, wohl aber danach zeitnah Fakten schaffen.

Indes geht das Gezerre um Heiko Westermann weiter. Nach drei Verhandlungsrunden hat Schalke ein Angebot in Höhe von etwa zwei Millionen Euro plus Bonuszahlungen schriftlich fixiert. Bis kommende Woche hat Bielefeld Zeit, zuzustimmen. Bei einem Abstieg kann Westermann für 1,3 Millionen Euro gehen.

Jean-Julien Beer