Bundesliga

Rösler und Co. am kritischen Punkt: "Beängstigend!"

Aachen: Straub fehlt bis Saisonende

Rösler und Co. am kritischen Punkt: "Beängstigend!"

Sascha Rösler

Auswärtstournee: Sascha Rösler und die Alemannia müssen zweimal in Folge in der Fremde antreten. imago

Sicher, so weit muss es nicht kommen. "Als Außenseiter tun wir uns leichter", beschwört Alex Klitzpera (29). Trainer Michael Frontzeck (43) erinnert, "dass wir gut gefahren sind, von Spiel zu Spiel zu schauen". Mut macht die Reaktion auf ähnliche Debakel wie das 1:4 gegen Dortmund: Dem 2:4 gegen Stuttgart folgte das 0:0 beim BVB, dem 1:4 gegen Hannover ein Remis in Gladbach. Bedenklich jedoch, dass die mentale Verfassung unvermutet in die Diskussion gerät. "Vielleicht haben wir uns zu sehr unter Druck gesetzt", unkt Rösler. Stephan Straub (36) urteilt: "Dortmund war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wie wir gesehen haben, für viele zu wichtig." Wenn es künftig um alles geht, dürfen sich gerade Leistungsträger wie Jan Schlaudraff (23) oder Nico Herzig (23) weitere "Ausfälle" nicht leisten - sonst ist die Alemannia chancenlos.

Zumal in Keeper Straub nach Reiner Plaßhenrich (30) eine weitere Säule für den Rest der Saison wegbricht. Starke Dehnung von Kreuz- und Innenband im linken Knie lautet die nun endgültige Diagnose nach Straubs Zusammenprall mit Thomas Stehle (26). Vertreter Kristian Nicht (24), am Samstag eiskalt erwischt, werde "beweisen, dass er ein sehr guter Torwart ist", so Frontzeck. Nach dem Abpfiff verharrte Nicht, der indes nur beim 0:1 schlecht aussah, geschockt auf dem Feld. Nun beteuert er: "Das ist abgehakt. Ich bin grundsätzlich kein Typ, der groß aufgebaut werden muss." Doch muss das Comeback der ehemaligen Nummer eins, die im Spätherbst ihren Status einbüßte, bis auf weiteres als Schwächung gewertet werden: Der kicker-Notenschnitt spiegelt zwischen Straub (2,73 in 15 Spielen) und Nicht (3,57/14) bisher einen Klassenunterschied wider.