Bundesliga

2 und 7 ist 13

Mainz: Mathematik mit Zidan und Andreasen

2 und 7 ist 13

Mohamed Zidan (li.) und Leon Andreasen.

Erfolgsgaranten des Aufschwungs: Mohamed Zidan (li.) und Leon Andreasen. imago

Und nach vier Siegen in fünf ungeschlagenen Spielen, mit denen die gesamte Punkteausbeute (11) aus der ersten Saisonhälfte schon um zwei Zähler übertroffen wurde, deutet derzeit nichts auf ein Ende des Höhenrauschs hin.

"Wir haben die Jungs geholt, damit sie uns helfen und damit wir ihnen helfen können. Das klappt bislang super." Trainer Jürgen Klopp ist froh, dass sich die gewagte Investition von drei Millionen Euro in den Mittelfeldspieler (200000 Leihgebühr) und Torjäger (2,8 Millionen Ablöse) derart schnell auszahlt.

In Bremen nur Lückenbüßer, in Mainz Leitfiguren. Qualität und Einstellung von Zidan und Andreasen beeindrucken Klopp, überraschen ihn indes nicht sonderlich. Beim Siegtor des Dänen geriet der Trainer allerdings ins Schwärmen: "Das war Willensstärke pur. Da mit einem Spreizschritt reinzufeuern, ist schon sensationell."

Die Wende ist eingeleitet, der Klassenerhalt aus eigener Kraft wieder möglich nach fast aussichtsloser Lage beim Jahreswechsel. "Was wir im Moment zeigen, ist unglaublich. Es sind noch viele Spiele. Aber wir bleiben drin", ist sich Andreasen sicher. Wie wertvoll die Winter-Nachkäufe für die Mainzer sind, verdeutlich Marco Rose: "Beide treffen, entscheiden Spiele. Leon und Mohamed sind Spielertypen, die uns fehlten. Sie machen den Unterschied."

Die Komplimente freuen Zidan, er weiß sie allerdings einzuordnen: "Nicht nur Leon und ich sind für den Erfolg verantwortlich. Die ganze Mannschaft überzeugt." In Berlin noch rechtzeitig, nachdem sie Klopp erst wachrütteln musste. Trotz 13 Punkten in Serie mahnt der Trainer: "Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, war der Sieg nur eine Pflichtaufgabe, um überhaupt im Rennen zu bleiben."