Bundesliga

Keine Folgen für Mahdavikia

Hamburg: "Schwalbe" bleibt ungesühnt

Keine Folgen für Mahdavikia

Strittige Szene im BVB-Strafraum: Mehdi Mahdavikia setzt im Duell mit Roman Weidenfeller zum freien Fall an.

Strittige Szene im BVB-Strafraum: Mehdi Mahdavikia setzt im Duell mit Roman Weidenfeller zum freien Fall an. imago

Zehn Minuten waren gespielt in der AOL-Arena, als der Hamburger SV nach einem langen Jarolim-Ball in der gegnerischen Hälfte auftauchte. Van der Vaart setzte sich kurz vor der Strafraumgrenze mit unlauteren Mitteln gegen Kruska durch. Dabei hinderte der Niederländer den Dortmunder per Trikotgriff daran, weiter ins Geschehen einzugreifen. Der Ball gelangte schließlich zu Mahdavikia, der das Spielgerät am herausstürzenden BVB-Schlussmann Roman Weidenfeller vorbeilegte und freiwillig abhob.

Schiedsrichter Wagner (kicker-Note 5) erkannte weder das Foul von van der Vaart noch die "Schwalbe" Mahdavikias. Trotz heftiger Proteste entschied er auf Elfmeter, van der Vaart verwandelte sicher zum 1:0 (11.) und legte den Grundstein für den zweiten Saisonsieg der Hanseaten.

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Wagner blieb auch vor dem DFB-Kontrollausschuss dabei: Eine Berührung Weidenfellers mit Mahdavikia habe den Sturz des Iraners im Strafraum verursacht. "Diese Wahrnehmung des Schiedsrichters, wonach eine Handlung des Dortmunder Torwarts und nicht eine Täuschungshandlung des Spielers Mahdavikia ursächlich für die Strafstoßentscheidung gewesen sei, stellt eine Tatsachenentscheidung dar, die eine nachträgliche Ahndung eines etwaigen Sich-Fallen-Lassens Mahdavikias als krass sportwidriges Verhalten ausschließt", erklärte der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, Horst Hilpert (Bexbach), den Sachverhalt.

Durch weitere Tore von Benjamin (40.) und Mahdavikia (90.) gewann der HSV die Partie am Ende mit 3:0.