Bundesliga

Hildebrands nächster Poker?

Stuttgart: Warum ist Heldt so gelassen?

Hildebrands nächster Poker?

Droht die nächste Hängepartie? Der Vertrag von Timo Hildebrand läuft 2007 aus.

Droht die nächste Hängepartie? Der Vertrag von Timo Hildebrand läuft 2007 aus. imago

61 eigene Torchancen wurden erarbeitet (der Top-Wert, damit liegt der VfB gleichauf mit Bremen), gleichzeitig nur 38 Chancen zugelassen, das wiederum ist der zweitbeste Wert aller 18 Erstligisten. Problem: Der VfB hat schon 14 Gegentore kassiert. Das spricht einerseits für die Arbeit von Trainer Armin Veh, da Stuttgarts System wenig zulässt. Andererseits nicht unbedingt für die in der Defensive beschäftigten Profifußballer, einschließlich Torhüter natürlich.

Da kommen gerade jüngste Gerüchte um den 27-Jährigen kontraproduktiv daher. Dass irgendwann im Lauf der Vorrunde mögliche neue Arbeitgeber des Torhüters gehandelt werden, war klar. Auch wenn der Hamburger SV Interesse dementierte. Hildebrands Vertrag läuft 2007 aus und er selbst verhält sich ähnlich entscheidungsunfreudig wie vor zwei Jahren.

Hildebrand widerspricht Heldt

Damals zog sich das Theater bis weit ins Frühjahr, nachdem der Verein schon ein Scheitern der Verhandlungen publik gemacht hatte. "Ich bleibe da relativ entspannt", sagt Teammanager Horst Heldt, "das machen wir erst im Dezember." "Das" steht für die gesamte Angelegenheit Hildebrand. Der hält dagegen: "Das werden wir sehen." Eigentlich möchte er die Sache erst im neuen Jahr entscheiden, wissen Insider.

Wenn dem so ist, könnte er sich diesmal wirklich verzocken, denn angesichts der Statistik gehen ihm die Argumente aus. Heldt sagt zu dem Themenkomplex zwar nichts mehr, doch wäre er unprofessionell, wenn er nicht schon den Markt nach Hildebrand-Nachfolgern sondieren würde.

zum Thema

Offen gehandelt wird der Name des Hannoveraners Robert Enke, dessen Vertrag ausläuft. Eines ist sicher: Die Schlagzeile "Hildebrand: Zukunft offener denn je" (kicker vom 14.8.2006) ist aktueller denn je.

Martin Messerer/sr