Bundesliga

Ernst droht längere Pause

FC Schalke: Mittelfeld-Stabilisator mit Schambeinsyndrom

Ernst droht längere Pause

Ist wohl länger außer Gefecht: Schalkes Fabian Ernst, hier gegen Leverkusens Castro.

Ist wohl länger außer Gefecht: Schalkes Fabian Ernst, hier gegen Leverkusens Castro. imago

Schon im Sommer hatte ihn eine Knie-OP die Vorbereitung gekostet, trotzdem erkämpfte sich der 27-Jährige den Stammplatz als zentraler Stratege vor der Abwehr. Doch dann machten sich Adduktoren-Probleme bemerkbar, ohne den angeschlagenen Ernst schied Schalke im UEFA-Cup in Nancy aus.

Und nun deutet einiges darauf hin, dass der Revierklub noch einige Zeit länger ohne seinen Mittelfeld-Stabilisator auskommen muss. In Hamburg fehlte Ernst wegen eines "Schambeinsyndroms", zwei Wochen werde der Spieler deshalb pausieren, hieß es in ersten Prognosen. "Es könnte durchaus auch länger dauern", sagt Mirko Slomka inzwischen.

Am Freitag konnte Ernst nicht einmal vernünftig Fahrrad fahren, ohnehin kann er bei diesen Beschwerden kaum mehr tun, "als die Belastung extrem herunterzufahren", erklärt der Trainer. Wenig bis nichts tun, und abwarten, ob die Entzündung nachlässt. Slomka: "Wir können einfach nichts machen. Keine Operation, keine Spritzen, kein Spezialtraining. Uns sind total die Hände gebunden. Wir können immer nur hoffen, dass es vielleicht dadurch besser wird, dass wir wieder eine Woche lang die Belastung runterfahren."

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Einen Comeback-Termin zu nennen, sei deshalb unmöglich. Slomka: "Es kann in einer Woche besser sein. Zumal Fabian sehr ehrgeizig ist und unbedingt mit uns oben angreifen will. Es kann aber auch sehr lange dauern."

Auch Stürmer Sören Larsen wird noch einige Spiele fehlen. Wegen einer Verletzung des hinteren Kreuzbandes fehlt der Däne bereits seit drei Wochen, mindestens zwei werden noch folgen. Slomka: "Wir müssen ihn behutsam aufbauen. Gegen Hannover und im Pokal in Köln geht noch nichts. Vielleicht beim nächsten Auswärtsspiel in Stuttgart."