Bundesliga

Engländer wollen Noveski

Mainz: Rooney kaltgestellt - Zwei Premier-League-Clubs wollen den Mazedonier

Engländer wollen Noveski

Beeindruckend: Nicolce Noveski (li.) ließ Wayne Rooney wenig Chancen.

Beeindruckend: Nicolce Noveski (li.) ließ Wayne Rooney in der EM-Qualifikation wenig Chancen. imago

Kein Grund für den Mazedonier euphorisch oder gar redselig zu werden. "Bin gesund und zufrieden, alles in Ordnung", bekamen die 05er in einer mageren SMS zu lesen. Das wars. "So ist er eben, das ist okay", sagt Trainer Jürgen Klopp, der sich über den Auftritt seines Schützlings mächtig freute. "Toll, dass er sich in einem solchen Spiel, wo die ganze Welt hinschaut, so präsentieren konnte", betont Klopp.

Die Leistung des mazedonischen Innenverteidigers blieb auch auf der Insel nicht unbeobachtet. Wie der kicker erfuhr, ist der Vierte der englischen Premier-League, der FC Portsmouth, an einer Verpflichtung des 27-Jährigen interessiert. Aber nicht nur Portsmouth will Noveski. Nach kicker-Informationen ist ein zweites englisches Team an dem 05-Spieler dran, dessen Vertrag 2007 ausläuft und der somit ablösefrei zu haben wäre. "Natürlich wollen wir ihn halten", meint Jürgen Klopp. "Nikolce kennt seinen Stellenwert bei uns. Klar ist aber auch, dass wir nicht die allergrößten Möglichkeiten haben. Wir können ihm nur seine Perspektiven aufzeigen und schmackhaft machen."

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Seit 2004 spielt Noveski für Mainz, kam ablösefrei aus Aue. Von den letzten 67 Bundesligaspielen verpasste der Mazedonier nur eines. Er gilt als äußerst zuverlässig, hat seine Stärken vor allem im Kopfball und im direkten Duell Mann gegen Mann. Geschichte schrieb er, als er im November 2005 gegen Frankfurt innerhalb weniger Minuten zwei Eigentore fabrizierte. In dieser Saison kommt der Abwehrhüne bislang auf einen kicker-Notendurchschnitt von 3,67. Hat Noveski das Zeug für einen Klub mit internationaler Perspektive? Klopp dazu: "An bestimmten Tagen sicherlich." Gestern spielte Noveski mit Mazedonien 3:0 in Andorra, erzielte einen Treffer, muss am Freitag gegen Aachen schon wieder ran, genauso schnell wie Manuel Friedrich. "Kein Problem, das ist jetzt eben mal so", will Klopp aber nicht hadern.

Mounir Zitouni