Bundesliga

Schmadtke kämpft um Dum

Aachen: Keine Diskussion um Keeper Nicht

Schmadtke kämpft um Dum

Erstmals seit dem Aufstieg geht die Alemannia gegen Bochum nun als Favorit in eine Partie. "Wir haben den Nachweis erbracht, dass unser Konzept aufgehen kann", relativiert Sportdirektor Jörg Schmadtke (42), "aber eine Garantie gibt es nicht. Wir müssen bestätigen, was wir bisher angedeutet haben - in jedem Spiel." Zu denen, die ganz besonders vielversprechend gestartet sind, zählt Youngster Sascha Dum (20). Der schnelle Linksfuß überzeugt derart, dass Bayer Leverkusen schon jetzt keinen Zweifel daran lässt, die Leihgabe im Sommer 2007 zurückzuholen.

Wenn es nach der Alemannia ginge, würde Sascha Dum noch länger im Aachener Trikot jubeln.

Wenn es nach der Alemannia ginge, würde Sascha Dum noch länger im Aachener Trikot jubeln. imago

Dum selbst hat sich "soweit noch keine Gedanken gemacht", vertraglich allerdings steht die Sache fest: Ab 1. Juli greift sein bis 2009 laufender Anschlusskontrakt bei Bayer. Dass Schmadtke dennoch um das Talent kämpft, liegt auf der Hand: "Zu gegebener Zeit" würden sich Vereine und Profi zusammensetzen, um dann zu "entscheiden, was für den Spieler das Beste ist". Im Fall des Klassenerhalts könnte das aus Aachener wie aus Dums Sicht ein erneutes Leihgeschäft sein.

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Keine Diskussion lassen die Verantwortlichen um Keeper Kristian Nicht (24) aufkommen, der nach verpatztem Start (Rot in Leverkusen) zunächst gegen Gladbach tadellos (kicker-Note 3) in München (Note 5) aber bei beiden Gegentoren unglücklich agierte. Vertreter Stephan Straub (35) glänzte derweil gegen Schalke und Hannover (jeweils Note 2,5).

Doch betont Trainer Michael Frontzeck (42): "Die Hierarchie ist klar. Kristian hat bei Bayern gut gespielt. Beim 1:0 war ihm der Weg durch den von Pizarro klar gefoulten Dum versperrt." Und bei van Bommels platziertem aber nicht festen 2:1? "Wir und auch Kristian hätten nichts dagegen gehabt, wenn er ihn hält", räumt Schmadtke ein. "Aber dann wäre er weltklasse."

Thiemo Müller