Bundesliga

Wichniarek verdrängt die Sorgen

Bielefeld: Der Pole ist im Angriff vorerst gesetzt

Wichniarek verdrängt die Sorgen

Erster Treffer seit August 2005: Artur Wichniarek bejubelt den Ausgleich gegen die Bayern.

Erster Treffer seit August 2005: Artur Wichniarek bejubelt den Ausgleich gegen die Bayern. imago

Ich habe ihn in der Vergangenheit kritisiert, weil ich mehr von ihm verlange. Er hat ja auch einen Anspruch an sich selbst. Heute hat er gezeigt, was ich von ihm verlange", freute sich Thomas von Heesen, dessen Sorgen im Offensivbereich angesichts der Verletzungen von Sibusiso Zuma, Abdelaziz Ahanfouf und Fatmir Vata übergroß schienen, seit Samstag jedoch erstmal verdrängt sind.

Nicht nur beim Kopfballtor gegen Oliver Kahn überzeugte Wichniarek. Beweglich, mutig, konsequent und mit viel Übersicht nahm er am Spiel der Arminen teil, eben so, wie man sich das von ihm seit langer Zeit erhofft.

zum Thema

Ob es das dringend nötige Comeback des ehemaligen Nationalspielers ist? Für ihn wäre es zu schön, um wahr zu sein. Aber: Normale Leistung vorausgesetzt, kann sich "König Artur" sogar Hoffnung darauf machen, mal wieder häufiger zum Einsatz zu kommen. "Er ist jetzt erstmal da vorne gesetzt", sagt Trainer von Heesen, selbst die Rückkehr eines Ahanfouf oder Zuma müsste da nicht zwangsläufig etwas dran ändern, denn Christian Eigler drängt sich momentan nicht auf, zeigt Probleme in der Umstellung auf die Bundesliga. "Das", sagt der Coach, "gestehen wir ihm zu. Er ist mit seinen 22 Jahren noch in der Lernphase. Aber wir sind überzeugt von ihm."