Bundesliga

Doll: Aussprache mit Wächter

Hamburg: Torhüterstreit

Doll: Aussprache mit Wächter

Sascha Kirschstein ist bekannt für ehrliche Worte. Auf "die schlimmste Woche meiner Karriere" blickt der 26-jährige Keeper nach seinem Patzer bei den Stuttgarter Kickers, dem frühen Rot in der Champions League gegen den FC Arsenal und dem 0:1 in Dortmund zurück. Immerhin: Er selbst geht gestärkt aus diesen Tagen hervor, präsentierte sich Samstag stabil und hielt dem immensen Druck stand.

Haben sich ausgesprochen: HSV-Trainer Thomas Doll (li.) und Schlussmann Stefan Wächter.

Haben sich ausgesprochen: HSV-Trainer Thomas Doll (li.) und Schlussmann Stefan Wächter. imago

"Ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich mit dieser Situation fertig geworden bin", sagt der Schlussmann. Zumal das Torhüter-Thema wieder hochgekocht ist an der Elbe. Kirschsteins durchwachsener Saisonstart mit den von ihm bekannten Höhen und Tiefen sowie der Platzverweis am Mittwoch hatten Ersatzmann Stefan Wächter dazu veranlasst, einen Startplatz einzufordern.

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Als der 28-Jährige durch Pressevertreter und nicht durch Thomas Doll erfuhr, dass Kirschstein im Tor bleibe, hinterfragte er öffentlich seinen Stellenwert und schlussfolgerte: "Ich bin froh, dass mein Vertrag ausläuft." Auf die Verbannung aus dem Kader für Samstag und eine Geldstrafe folgte gestern die Aussprache.Wächter suchte am Vormittag den Dialog mit Doll und Torwart-Trainer Ronny Teuber. Danach sagt der Coach: "Die Sache ist vergessen und verziehen. Für mich ist wichtig, dass er einen Fehler eingesehen hat." Damit ist klar: Wenn Kirschstein in Moskau seine Sperre abbrummt, spielt Wächter.