Bundesliga

Rösler: "Ja, ich war zu egoistisch!"

Aachen: Schlechte Chancenverwertung nicht das einzige Manko

Rösler: "Ja, ich war zu egoistisch!"

Fassungslosigkeit nach vergebener Großchance: Sascha Rösler.

Fassungslosigkeit nach vergebener Großchance: Sascha Rösler. imago

Ein Fehler war es freilich, den Ball freistehend nicht im Tor unterzubringen - bzw. auf den noch besser postierten Jan Schlaudraff (23) zu spielen, der links mitgelaufen war. "Jan hat mir hinterher gesagt, ich hätte querlegen müssen", berichtet Rösler. Öffentlich mochte Schlaudraff, der selbst eine der Top-Möglichkeiten vergab (39.), dem Kollegen keinen Vorwurf machen. Dafür gesteht Rösler selbst bemerkenswert offen: "Ich habe Jan gesehen und überlegt. Aber dann war ich so heiß und wollte unbedingt mein Tor machen, zumal es das erste nach dem Aufstieg gewesen wäre. Ja, ich war da ein bisschen zu egoistisch!" Fazit des offensiven Mittelfeldmanns: "Ich hätte das Ding einfach reinmachen müssen, dann hätte keiner danach gefragt, ob neben mir jemand noch besser stand. Dann hätten mich alle gefeiert - so bin ich eben der Depp. Aber damit muss ich jetzt auch leben."

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Wobei Schlaudraff auch festhielt, dass die ungenügende Chancenverwertung nicht das allein entscheidende Manko gewesen sei: "Wenn man merkt, dass vorne keiner reingeht, muss man eben 0:0 spielen. Dass die Null sicher stehen muss, hatten wir uns in der Halbzeit eigentlich fest vorgenommen."