Arbeitet derzeit in Brasilien an seinem Comeback: Leverkusens Roque Junior. imago
Ende Juni war Roque Junior in der Heimat an der rechten Achillessehne operiert worden. Seitdem arbeitet er vor Ort an seinem Comeback. Mit dem Heilungsverlauf zeigte sich Pfeifer zufrieden, sodass Trainer Michael Skibbe bald mit der Ankunft des Weltmeisters von 2002 rechnet: "Bei Roque scheint alles gut zu laufen. In drei Wochen erwarten wir ihn zurück, und dann kann er bei uns das Training aufnehmen."
In den Planungen des Trainers für die Anfangsphase der Saison spielte Roque Junior, der bei Bayer aus Verletzungsgründen nur 34 von 68 möglichen Ligaspielen absolvierte, ohnehin keine Rolle, nachdem beim Brasilianer der operative Eingriff unumgänglich wurde. Da mit Jens Nowotny (zu Dinamo Zagreb) und Clemens Fritz (Werder Bremen) zwei Stützen der Viererkette nicht zur Verfügung stehen, muss Skibbe bis zum Start am Zusammenspiel der neu gebildeten Viererkette basteln.
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Das Problem: Linksverteidiger Fredrik Stenman, WM-Teilnehmer mit Schweden, stieg verspätet ins Training ein. Der Brasilianer Juan ebenfalls. Innenverteidiger Karim Haggui (von Racing Straßburg) wurde erst nachträglich verpflichtet, so dass die vermeintliche Idealbesetzung der Abwehr in den bisherigen Testspielen die Feinabstimmung nicht finden konnte. "Körperlich sind die Nachzügler in einem erfreulichen Zustand", sagt Skibbe, schränkt aber ein: "Dennoch darf man nicht davon ausgehen, dass sie am ersten oder zweiten Spieltag im Vollbesitz ihrer Kräfte sein werden."
Zwei Tests bleiben noch. Am Freitag gegen den FC Getafe mit dem früheren Leverkusener Bernd Schuster als Trainer, sowie in der nächsten Woche gegen Wermelskirchen. "Getafe ist nicht der ultimative Test für uns", betont Skibbe und überlegt, Juan nur eine Hälfte zu bringen. Sorgen, die Viererkette könnte zum Auftakt gegen Aachen nicht die nötige Sicherheit ausstrahlen, hat Skibbe nur bedingt: "Sicherlich findet sich die gesamte Mannschaft erst nach den ersten Bundesligaspielen. Aber wir haben erfahrene Spieler in der Defensive, die mit der Situation umgehen können."
Jan Lustig
