Bundesliga

Zé Roberto kehrt zurück

München: Ribery-Transfer rückt offenbar näher

Zé Roberto kehrt zurück

Rückkehrer: Brasiliens Nationalspieler Zé Roberto, hier links gegen Frankreichs Gallas, gab dem FC Bayern seine Zusage.

Rückkehrer: Brasiliens Nationalspieler Zé Roberto, hier links gegen Frankreichs Gallas, gab dem FC Bayern seine Zusage. imago

Nach Hamit Altintop, Schlaudraff, Sosa, Jansen und Toni kommt nun Zé Roberto (32) dazu. Der Ballzauberer gab die Zusage für die kommenden zwei Spielzeiten.

Der begnadete Linksfüßer Zé Roberto war schon von 2002 bis 2006 beim Rekordmeister beschäftigt. Zuletzt spielte er großartig beim FC Santos. Der Brasilianer begeistert als feiner Dribbler und guter Zuarbeiter über die linke Flanke; genauso vermag er Defensivdienste im halblinken oder zentralen Mittelfeld zu erledigen. Dort soll er in München neben der künftigen Nummer 6, als die Mark van Bommel vorgesehen ist, wirken oder auf der linken Flanke.

Die Alternative zu Zé Roberto heißt links Franck Ribery. Mit dem französischen Nationalspieler sind sich die Münchner einig, noch sind aber keine Fakten in Form einer bindenden Vertragsunterschrift geschaffen. Es könnten sich also noch Mitbewerber wie Real Madrid einmischen.

Manager Hoeneß reiste jedoch am Montag in die französische Hafenstadt, um den Transfer zu fixieren. Wie Olympique Marseille am Nachmittag auf seiner Internetseite erklärte, sind die Gespräche auf einem guten Weg. In den kommenden Tagen wollen sich die Verantwortlichen beider Klubs demnach erneut treffen. Sollte dann Einigkeit erzielt werden, würde "OM" die Erlaubnis erteilen, zum obligatorischen Medizincheck nach München zu reisen. Als Ablöse waren bislang 25 Millionen Euro im Gespräch, weitere Zahlungen könnten im Erfolgsfalle fällig werden.

Für den bisherigen Platzhalter auf der linken Offensivseite, Bastian Schweinsteiger, baut sich also gewaltige Konkurrenz auf. Genauso für Lukas Podolski im Angriff: Luca Toni oder Roy Makaay/Miro Klose und Schlaudraff.

Zur hochbrisanten Agenda Klose sagt Hoeneß: "Wir haben uns bislang aus allen Diskussionen herausgehalten, das ist die einzige Chance, um Dinge in Ruhe zum Abschluss zu bringen. Wir reden nicht, wir schaffen Fakten."

Was über Klose zuletzt geredet wurde, registrieren sie in München jedoch sehr genau. "Sehr besorgt" seien sie, dass nach ihren Informationen Kloses früherer Berater, Dr. Michael Becker, "im Hintergrund das jetzige Management von Klose attackiert und in den Dreck zieht". Kommt Klose zum 1. Juli 2007, werden Makaay (Vertrag bis 2008) und Roque Santa Cruz (bis 2009) freigestellt. Für Santa Cruz liegt ein Angebot von Betis Sevilla vor, doch den Stürmer aus Paraguay zieht es dort nicht hin. Sein Freund Claudio Pizarro (28) hat derweil beim FC Chelsea unterschrieben (exklusiv im kicker vom 18. Mai). "Er wird dort gut spielen", meint Hoeneß und ergänzt: "Ich wundere mich, dass Chelsea beginnt, vertragsfreie Spieler zu holen. Offenbar hat Abramovich die Schnauze voll, Hunderte von Millionen zu investieren."