Bundesliga

Hoffnung für Hitzlsperger

Stuttgart: Gelungenes Debüt von Boka

Hoffnung für Hitzlsperger

Gelungenes Debüt: Stuttgarts Neuzugang Arthur Boka.

Gelungenes Debüt: Stuttgarts Neuzugang Arthur Boka. imago

Ordentlich und wenig spektakulär vom ivorischen Nationalspieler, dem verständlicherweise zuweilen noch die richtige Bindung zu den neuen Kollegen fehlte. "Mit seinem ersten Auftritt bin ich zufrieden", erklärt Stuttgarts Teammanager Horst Heldt. "Er hat ein paar Läufe nach vorne gemacht, war hinten solide. Auch wenn ein Oberligist natürlich kein Maßstab sein kann: Das Wichtigste ist, dass wir links hinten jetzt einen gesunden Konkurrenzkampf haben zwischen ihm und Ludovic Magnin."

Der Schweizer WM-Fahrer, mit seiner Absetzung als Stammspieler und dem geplatzten Wunsch-Wechsel zum AS Rom (kicker vom 4.September, Seite 56) unglücklich, schweigt zu seiner unerfreulichen Situation. "Ich habe nichts zu sagen", erklärt Magnin - ein Satz, den Thomas Hitzlsperger wiederholt. Beide haben ihre Chance auf der linken Verteidigerposition nicht nutzen können, müssen sich jetzt vorerst mit der Reservistenrolle anfreunden. Hitzlsperger darf sich, was ihm sowieso lieber ist, künftig aber mit den Konkurrenten im VfB-Mittelfeld messen.

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Meldungen, wonach die zwei Nationalspieler sowie Marco Streller, der im Pokal fehlte, um in Stuttgart an seiner Fitness zu arbeiten, aussortiert wurden, entbehren laut Armin Veh "jeder Grundlage". Magnin und Hitzlsperger kamen in Aachen zu Kurzeinsätzen. Letzterer wird vom VfB-Trainer sogar hervorgehoben. "Es kann sein, dass Hitzlsperger nächste Woche schon wieder spielt. Er hat das Potenzial, um eine echte Perspektive zu besitzen, muss sich allerdings noch mehr ins Defensivspiel einbringen, nach hinten aggressiver werden. Und er hat einen tollen Schuss - muss also vermehrt zum Abschluss kommen. Thomas kann auf der Sechs oder auf der Acht spielen, er muss sich eben reinhängen, um an den anderen vorbeizukommen."

Arthur Boka muss die Konkurrenz von Magnin (vorerst) nur bedingt fürchten. Der WM-Fahrer, der für rund zwei Millionen Euro von Racing Straßburg kam, zieht eine positive Bilanz. "Gut, dass wir zu null gespielt haben und weitergekommen sind", sagt der 23-jährige Ivorer, der mit seinem Auftritt "zufrieden" ist. "Das gilt es in Bremen zu bestätigen." Dort wird auch Serdar Tasci wieder in der Startelf stehen. Der 19-jährige Verteidiger konnte einmal mehr überzeugen. Diesmal in der Innenverteidigung für den verletzten Fernando Meira. Horst Heldt: "Tasci hat klasse gespielt."

George Moissidis