Becker war mit Einstellung und Einsatz seiner Akteure absolut zufrieden, freute sich besonders, dass sich seine Spieler gegenseitig erziehen. "Es ist allen klar, dass wir noch nichts erreicht haben. Und wenn einer mal kurzzeitig anders denkt, dann müssen ihn die anderen disziplinieren - und das klappt bisher." Als Lohn gab's das vergangene Wochenende für den Tabellenführer frei.
Da passt es ins Bild, dass Becker auch von der Präsentation seiner Elf beim Testspiel in Mainz - trotz der 0:1-Niederlage gegen den Erstligisten - überzeugt war. Becker gab etlichen Akteuren aus der zweiten Reihe eine Bewährungschance. Jeff Kornetzky hütete in Hälfte zwei für Stammkeeper Miller das Tor. Florian Dick, Martin Stoll, Timo Staffeldt, Jan Männer und Sanibal Orahovac waren vom Anpfiff an dabei. "Wir haben uns gut bewegt, vor allem die Spieler, die zuletzt seltener zum Einsatz kamen." Besonders Staffeldt und Orahovac überzeugten. Der 27-jährige Neuzugang aus Montenegro entwickelt sich immer mehr zu einer echten Alternative im Angriff.
Ob dies auch auf Offensivspieler Mounkala Sawani zutrifft, wird Co-Trainer Peter Gadinger noch bis Ende der Woche ausloten. Der 18-jährige Kongolese wirkte ebenfalls in Mainz mit und wäre ein Ersatzkandidat für Jiri Kaufman. Der 26-jährige Tscheche laboriert seit Saisonbeginn an den Folgen eines Bandscheibenvorfalls und muss noch mindestens drei bis vier Wochen pausieren. Sollte die von Vereinsarzt Marcus Schweizer verordnete Therapie nicht anschlagen, droht dem Angreifer eine Operation und eine längere Pause.
Gute Nachrichten erhielt Trainer Edmund Becker dagegen von Mittelfeldspieler Michael Mutzel und Verteidiger Bradley Carnell: Während Mutzel nach überstandener Achillessehnenverletzung wieder mit der Mannschaft trainiert, meldete sich der Südafrikaner Carnell verletzungsfrei vom Länderspiel gegen den Kongo (0:0) zurück. Weiter verzichten muss der KSC-Coach jedoch auf Stürmer Edmond Kapllani, der mit Albanien auf Länderspielreise ist.
