2. Bundesliga

Luhukay tritt überraschend zurück

Paderborn: Auch Rybarczyk stellt sein Amt zur Verfügung - Gellhaus als Interimstrainer

Luhukay tritt überraschend zurück

Hat das Kommando in Paderborn abgegeben: Jos Luhukay.

Hat das Kommando in Paderborn abgegeben: Jos Luhukay. imago

"Das Verhältnis zur Vereinsführung ist gestört", gab der Niederländer, der noch einen bis 30. Juni 2007 laufenden Vertrag hatte, zunächst als Grund für seinen Rücktritt an.

Der 43-Jährige hatte im Juli 2005 Paderborn nach dem Aufstieg von Pavel Dotchev übernommen und das Team auf Rang neun geführt. Beim SC galt der Trainer dank seiner sympathischen Art und seiner akribischen Arbeit als unumstritten.

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"Wir sind von dem Schritt von Jos Luhukay sehr überrascht, erwarten aber dennoch von ihm die Erfüllung seiner Pflichten im Arbeitsvertrag", ließ Präsident Wilfried Finke auf der Internetseite des Vereins wissen. Co-Trainer Markus Gellhaus wird die Mannschaft nun am Sonntag im ersten Saisonspiel bei Eintracht Braunschweig betreuen.

Nach Luhukay hat am Nachmittag auch der Sportliche Leiter Günther Rybarczyk nachgezogen und wird Paderborn nicht mehr zur Verfügung stehen. "Ich gehe den Schritt mit. Ich kann die Gründe des Trainers nachvollziehen", erklärte Rybarczyk, der seit dem 1. Juli 2004 im Amt war. Zuvor war der Ex-Profi lange Zeit als Trainer und schon einmal als sportlicher Leiter bei den Ostwestfalen tätig.