Bundesliga

Skibbe klagt: "Wir müssen was tun"

Leverkusen: Viel verhandeln, wenig handeln

Skibbe klagt: "Wir müssen was tun"

Skibbe auf der Suche

Auf der Suche nach "Mister X" für die Defensive: Trainer Michael Skibbe. imago

Es fehlt auch immer noch der "Mister X" für die Defensive. "Wir müssen was tun", sagt Skibbe. Doch Außenstehende mussten zuletzt den Eindruck gewinnen, der Trainer rede ins Leere. Es wurde gescoutet, aufgelistet, verhandelt und wieder verworfen - doch verpflichtet werden konnte für die Innenverteidigung niemand.

Roque Junior, ohnehin seit Vertragsbeginn lediglich Teilzeitarbeiter (absolvierte nur 34 von 68 möglichen Bundesligaspielen) wurde mittlerweile in Rio an der rechten Achillessehne operiert und fällt auf unbestimmte Zeit, aber mindestens acht Wochen, aus. Doch in Sachen Nachfolger halten sich die Verantwortlichen vornehm zurück. Still ruht der See beim UEFA-Cup-Teilnehmer. Ganz sicher wird man sich in Leverkusen tabellarisch nicht verschlechtern wollen, doch die momentane "Politik der ruhigen Hand" lässt die Fans daran zweifeln, ob dieser Kader in der Lage ist, auch in der kommenden Saison einen UEFA-Cup-Platz zu erreichen.

Unangenehmer Nebeneffekt: Weil viele Spieler fehlen und der dringend nötige Neue noch nicht da ist, wird Michael Skibbe Probleme haben, eine Mannschaft zu finden, geschweige denn an einer soliden Taktik zu feilen. Das Dumme: Verhandelt wird momentan mit vielen Spielern, dabei wäre schlichtes, einfaches Handeln das Gebot der Stunde.

Frank Lußem