2. Bundesliga

Benjamin Auer ist ein Thema

Karlsruhe: Heimkehr ist denkbar, aber auch ein hohes Risiko

Benjamin Auer ist ein Thema

Benjamin Auer

Kandidat beim KSC: Benjamin Auer könnte künftig an alter Wirkungsstätte auflaufen. dpa

"Wenn wir keinen geeigneten Spieler finden, bleibt zunächst alles, wie es ist. Notfalls warten wir bis 31.August." Manager Rolf Dohmen will auch nach dem Aufstieg am eingeschlagenen Kurs festhalten, keinen Profi verpflichten, nur um den Kader aufzustocken.

Ein Name, der immer wieder im Umfeld des Wildparkstadions fällt, ist Benjamin Auer. Doch eine Heimkehr des 26-Jährigen, der in der Saison 1999/2000 in 14 Zweitligaspielen lediglich einmal für die Badener traf, scheint ein (zu) hohes Risiko. Auer, ohnehin noch bis 2009 beim VfL Bochum unter Vertrag, muss ein verlorenes Jahr wegstecken. Erst kam der Torjäger in der Bundesliga durch eine Virusinfektion nicht auf die Beine, dann endete sein Neustart beim Zweitligisten Kaiserslautern durch einen Teilabriss der Patellasehne im linken Knie vorzeitig mit dem nächsten monatelangen Rückschlag.

Ein anderer (Ausleih-)Kandidat, um den sich Karlsruhe nach kicker-Informationen wie auch Mitaufsteiger Rostock bemüht, ist Mathias Abel (FC Schalke 04).

Lediglich 19 Akteure, mit denen der KSC in der Zweiten Liga auskam, werden eine Etage höher auf keinen Fall ausreichen. Trotz der hohen Beanspruchung hatte es aber keinen Einbruch gegeben, die Elf von Edmund Becker bis zuletzt beste körperliche Fitness ausgezeichnet. Für den Meistertrainer eine Selbstverständlichkeit: "Wenn wir konkurrenzfähig sein wollen, muss die Mannschaft 90 Minuten marschieren können." Zulegen zu können war eine der Trumpfkarten in der abgelaufenen Saison. So erzielte der Erstligarückkehrer 42 (!) seiner 69 Treffer in der zweiten Halbzeit, 32 davon sogar erst nach der 60. Minute.

Uli Gerke