2. Bundesliga

Hajnal will in die Bundesliga

Kaiserslautern: Disziplinlosigkeit kostet Punkte

Hajnal will in die Bundesliga

Tamas Hajnal

Wohin führt sein Weg: Tamas Hajnal wird vom KSC umworben. dpa

Personal: Es gibt reichlich zu tun für den neuen Trainer, der noch nicht geoutet wird, mit Ciriaco Sforza (FC Luzern) aber längst gefunden scheint. Sportdirektor Michael Schjönberg schweigt und hofft nach wie vor, den vom KSC umworbenen Tamás Hajnal halten zu können. Der Ungar selbst ist unentschlossen: "Ich weiß, was ich am FCK habe. Aber es ist auch mein Ziel, Erste Liga zu spielen." Hajnal, Beda, Macho, Ouattara, Meißner? Bei vielen Stammspielern ist die Zukunft offen, Verträge hin oder her. Die Vereinbarungen mit Borbély, Vignal und Riihilahti laufen aus, ob Bouzid, Fromlowitz oder Halfar bleiben? Schjönberg ist um seinen Job nicht zu beneiden.

Stimmung: Finale Aufbruchstimmung? Keine Spur. Die Enttäuschung ist selbst verschuldet. Das größte Übel: Disziplinlosigkeit. Wer sich immer wieder selbst dezimiert, acht (Ligarekord) Hinausstellungen (Rot: Ouattara, Simpson, /Gelb-Rot: Beda, Borbély, Bouzid, Demai, Karadas, Müller) provoziert, der muss sich über jede Menge verschenkte Punkte nicht wundern.

Im Vorjahr der Abstieg, nun kein Aufstieg - eine fußballbegeisterte Region leidet. Trotzdem strömten im Schnitt 31000 Anhänger zu den Heimspielen. Und sie kommen weiter. 25000 werden gegen Absteiger Braunschweig erwartet, am letzten Spieltag gegen Köln sind die meisten der 48500 Karten bereits vergriffen.

Uli Gerke