Stefan Wessels: "Wir bleiben von anderen abhängig." dpa
Im Interesse der Fans steht der Ausblick auf 07/08 sowieso noch einmal im Hintergrund. Anhänger wie Profis fiebern dem Duell mit dem SC Freiburg am Sonntag entgegen. "Nicht umsonst wird gesagt, dass das im Moment die stärkste Mannschaft der Liga ist", urteilt Wessels. "Ein Sieg gegen Freiburg würde unser Selbstvertrauen nochmals steigern." Selbstvertrauen, das wieder ein Fünkchen Hoffnung beinhaltet, das Unmögliche doch noch zu schaffen. "Ich werde nicht vom Aufstieg sprechen", so Trainer Christoph Daum (53), doch in der Mannschaft sei der Glaube an die Chancen vorhanden. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist es zweifelsfrei: "Ich kann mir gut vorstellen, dass wir jetzt noch alle sechs Spiele gewinnen", sagt ausgerechnet Wessels, weiß Gott nicht als Lautsprecher verschrieen. Dabei ist das Programm extrem: Gegen Freiburg, bei 1860, gegen Fürth, in Duisburg, gegen Offenbach und in Lautern. Wessels: "Wir haben bewiesen, dass wir stabil sind. Ob 18 Punkte reichen, ist aber die nächste Frage, wir bleiben von anderen abhängig."
Enorm erleichtert würden im Aufstiegsfall die Personalplanungen: So bliebe etwa Lukas Sinkiewicz (21), der sonst sicher geht. Wie der kicker erfuhr, für die fixe Ablöse von gar nur einer Million Euro. So gut wie beschlossen wäre auch die Weiterverpflichtung von Offensivmann Serhat Akin (25). Der schließt zwar auch ein weiteres Engagement im Unterhaus nicht mehr aus, doch die mit dem RSC Anderlecht vorab vereinbarte Ablöse von zwei Millionen Euro könnte für den FC als Zweitligist eine zu große "Hausnummer" sein.
Thiemo Müller
