2. Bundesliga

"Der Graben ist nicht zu schließen"

Freiburg: Stocker und Co. beziehen Stellung

"Der Graben ist nicht zu schließen"

Volker Finke

Seine Zeit scheint abzulaufen: Volker Finke bleiben noch sechs Partien. imago

Duisburgs Ein-Punkte-Polster ist zwar geblieben, und der SC steht vor der schweren Aufgabe in Köln. Die gute Stimmung soll der Finke-Truppe aber auch dort zu einem Erfolg verhelfen.

Weniger harmonisch geht es hinter den Kulissen zu. Denn jetzt sollen die Mitglieder mit einem Votum ein Stimmungsbild in der Trainerfrage abgeben. Sie erhielten Mitteilungen des Vorstandes und der "Wir sind Finke"-Aktion, in denen beide Seiten für ihre Standpunkte werben. Im Zuge dessen hat sich der Vorstand dazu entschieden, sich klarer zur Nichtverlängerung von Finkes Vertrag zu äußern: Den Graben zwischen Pro- und Kontralager sieht die SC-Spitze unter Finke nicht mehr schließbar. "Diese schon über einen langen Zeitraum anhaltenden und zunehmenden Polarisierungen im Umfeld sind eine der zentralen Ursachen dafür gewesen, dass wir uns im Dezember dafür entschieden haben, die Nachfolgeregelung für Volker Finke anzugehen", teilte der Vorstand mit.

Die legitime, aber taktisch unkluge Entscheidung, zunächst keine Vereinsbeitritte mehr zuzulassen, um die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung durch bisherige Nichtmitglieder zu verhindern, könnte für Stocker und Co. ein Schuss nach hinten werden. Ein Aktionsstand, an dem Unterschriften gesammelt wurden, die für einen Verbleib Finkes plädieren, erfreute sich jedenfalls sehr großer Nachfrage.