2. Bundesliga

Lastovka suspendiert

Greuther Fürth: Verein reagiert auf die heftige Kritik des Defensivmanns

Lastovka suspendiert

In Fürth suspendiert: Josef Lastovka.

In Fürth suspendiert: Josef Lastovka. imago

Nur drei Zweitligaeinsätze stehen für den tschechischen Abwehrspieler Josef Lastovka seit seinem Wechsel zuder SpVgg Greuther Fürth 2005 zu Buche – und es wird auch keiner mehr hinzukommen. Am Montag reagierte der Klub auf die heftige Kritik des 24-Jährigen an Trainer Benno Möhlmann und suspendierte ihn aus dem Profikader. Er muss nun beim Oberliga-Team trainieren, wird dort allerdings auch nicht zum Einsatz kommen.

Sportgeschäftsführer Wolfgang Gräf verwies am Montag auf den Ehrenkodex, der öffentliche Kritik am Trainer und an Mitspielern verbietet. "Er kannte die Konsequenzen und muss sie nun tragen", erklärte Gräf gegenüber dem kicker.

Lastovka hatte in der Bildzeitung Möhlmann heftig attackiert und über seinen Konkurrenten Dejan Kehlhar gelästert, gegen den er beim Trainer keine Chance hatte. "Spielerisch bin ich besser, habe mehr Erfahrung und bringe mehr für die Offensive", sagte Lastovka über seinen Kollegen. Er sei "ratlos" und wisse nicht, warum er keine Chance bekomme. "Ich bin eben nicht das Pferd, auf das der Trainer setzt", sagte der ehemalige U19-Nationalspieler Tschechiens und legte in seiner Kritik nach: "Ich kann im Training machen, was ich will, ich bin beim Coach immer der Sündenbock." Mit der Qualität des Kaders könne man "um den Aufstieg mitspielen", aber "das muss der Trainer kapieren", ereiferte sich Lastovka.

Mit dem Interview stellte sich der Ersatzspieler bei den Franken selbst ins Abseits und wird in Fürth auch keine Zukunft haben.

Beim Pokalspiel in Saarbrücken muss Möhlmann auf den Dänen Hans Henrik Andreasen verzichten, der nach ordentlicher Leistung im Spiel gegen Duisburg (3:5) mit einer Kopfplatzwunde vom Feld musste und am Dienstag fehlen wird. Für ihn dürfte Lanig in die Startformation rücken.