In Ungnade gefallen: MSV-Torwart Georg Koch. imago
Was nach bemerkenswerter Übereinstimmung klingt, stellt sich nun als Windei heraus. Unterschrieben ist gar nichts, im Gegenteil, es droht die sofortige Ausmusterung des Keepers. "Georg Koch kann entweder noch ein Jahr spielen oder sofort gehen", verkündet Hellmich nun verärgert.
Grund für den Zwist: Nachdem alles besprochen, Laufzeiten festgelegt und sogar Kochs Entlohnung für die Zweite oder Erste Liga fixiert worden war, legte Hellmich eine offenbar sehr vage formulierte Absichtserklärung vor, keinen fertigen Vertrag. "Eigentlich fühle ich mich sauwohl beim MSV und wollte dort bis zum Ende meiner Karriere bleiben. Aber das Ding", beteuert Koch, "wollte ich nicht unterschreiben. Und jetzt wird es sogar so dargestellt, als würde ich die Fakten verdrehen."
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Nun zeigt sich der Torwart, seit 2004 im Verein und noch mit einem Vertrag bis 2007 ausgestattet, nachhaltig verärgert, und auch Hellmich schaltet auf stur. "Georg Koch ist ein guter Spieler, aber ich habe das Gesamtgebilde MSV im Auge. Es ging vom ersten Gespräch an nur um eine Absichtserklärung", betont der Bau-Unternehmer.
Statt Langzeitvertrag droht Koch, im vorigen Jahr einer der wenigen MSV-Profis mit Bundesliga-Format, nun also sogar der Rauswurf. Zumindest ist die Ruhe in der Vorbereitung nachhaltig gestört, auch wenn Rudi Bommer sich bemüht, den Zwist um seine Nummer Eins gelassen zu kommentieren. "Das gibt sich mit der Zeit wieder", glaubt der Trainer.
Oliver Bitter