Sowohl Meichelbeck als auch Butscher können innen verteidigen, aber auch links in der Viererkette. Doch Koller hat sich festgelegt, wessen Qualitäten er wo am meisten schätzt: "In Zukunft sehe ich Heiko Butscher eher innen; Martin Meichelbeck ist wirkungsvoller, wenn er links spielt."
Butscher, der im Sommer von den Amateuren des VfB Stuttgart kam, ist für Koller der Spieler im Kader, der in der zu Ende gehenden Saison "den größten Schritt nach vorne gemacht" hat. Denn der solide Abwehrmann, eigentlich als Ergänzung geholt, spielte sich auf Anhieb in die Stammelf; eine Entwicklung, die er so eigentlich gar nicht erwartet hatte: "So gesehen war es eine fantastische Saison."
Die Bewertung der jüngsten Vergangenheit fällt bei Keeper Rein van Duijnhoven (38) dagegen ganz anders aus. Der langjährige Stammtorwart musste wegen mehrerer Verletzungen (Schleimbeutel-Entzündung, Meniskus) häufig passen, fühlt sich jetzt aber wieder fit und würde gern auch in der Bundesliga weiter zum Kader gehören. Doch nun eröffnete ihm Vorstandsmitglied Stefan Kuntz nicht ganz unerwartet, dass der VfL den auslaufenden Kontrakt nach sieben Jahren nicht mehr verlängern wird.
Ob er nun den Anschlussvertrag als Torwarttrainer (dann aber nur bei der Jugend) nutzt, oder nochmal woanders spielt, womöglich im Ausland, will der lange Holländer demnächst klären.
Oliver Bitter