15:02 - 2. Spielminute

Tor 1:0
Ruman
Vorbereitung Timm
Fürth

15:16 - 16. Spielminute

Tor 1:1
Milchraum
Vorbereitung Vucicevic
1860 München

15:29 - 30. Spielminute

Spielerwechsel
S. Komljenovic
für Tyce
1860 München

16:07 - 50. Spielminute

Tor 1:2
Kolomaznik
Vorbereitung Milchraum
1860 München

16:18 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Cerny
für Kolomaznik
1860 München

16:21 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Feinbier
für Fuchs
Fürth

16:21 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Caillas
für M. Reichel
Fürth

16:29 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Agostino
für Vucicevic
1860 München

16:35 - 78. Spielminute

Tor 2:2
Ruman
Vorbereitung S. Rösler
Fürth

16:37 - 79. Spielminute

Tor 2:3
Agostino
Vorbereitung Szukala
1860 München

16:39 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Eigler
für S. Rösler
Fürth

SGF

M60

2. Bundesliga

Agostino hält die Träume wach

33. Spieltag: SpVgg Greuther Fürth - TSV 1860 München 2:3 (1:1)

Agostino hält die Träume wach

Bei der SpVgg Greuther Fürth gab es im Vergleich zum jüngsten 2:0-Sieg in Essen nur eine personelle Änderung: Danny Fuchs kam für Marcus Feinbier, der wegen muskulärer Probleme auf eigenen Wunsch auf der Reservebank Platz nahm. "Löwen"-Trainer Reiner Maurer brachte nach dem 3:0-Erfolg gegen Aachen exakt die selbe Startelf.


Der 33. Spieltag im Überblick


Die SpVgg erwischte im direkten Aufstiegsduell gegen die Münchner einen Traumstart und ging bereits in der 2. Spielminute in Führung: Timm spielte steil in den Lauf von Ruman, der allein vor Ochs den Keeper mit dem rechten Außenrist überwand. Es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, sehr intensiv geführt von beiden Seiten. Die 60er fanden nur schwer in die Partie, taten sich gegen die aufmerksamen und früh störenden Franken hart. Bei Greuther Fürth beteiligten sich alle Spieler an der Defensivarbeit, nach Balleroberung sollte das Mittelfeld schnell überbrückt werden. Die Angriffe wurden aber nicht konsequent zu Ende gespielt. Der Ausgleich für die Münchner fiel in der 16. Minute überraschend, weil Torhüter Neuhaus bis dato beschäftigungslos war: Vucicevic passte nach halblinks an den Strafraum zu Milchraum, Westermann verschätzte sich, Milchraum nahm den Ball mit links und vollem Risiko. Das Spielgerät schlug hoch im rechten Winkel ein. Danach war die unterhaltsame Partie ausgeglichen. Beide Teams kombinierten schnell, spielten schnörkellos nach vorne. Häufig waren die Protagonisten nur durch Fouls zu bremsen, die wiederum aber Spielfluss verhinderten. Torchancen waren Mangelware, Gelegenheiten gab es nur bei Distanzschüssen, Remo Meyer für die Münchner sowie Weber setzten ihre Versuche aber zu hoch an. Milchraum zielte aus zentraler Position und 18 Meter Entfernung bei seinem satten Schuss etwas zu weit links. Die Franken waren das agilere Team, erspielten sich Feldvorteile und wären beinahe belohnt worden: Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel erzielte Ruman nach Flanke von Fuchs ein sehenswertes Tor per Volleyschuss aus zehn Metern unter die Latte, Schiedsrichter Kicher verweigerte dem Treffer wegen Abseitsstellung aber die Anerkennung. Eine Millimeter-Entscheidung. Nach der Pause ging es mit unvermindertem Tempo weiter, beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. Und die "Löwen" wurden fündig: Weiter Freistoß von halbrechts in die linke Strafraumhälfte, Milchraum spielte den Ball volley nach innen, Kolomaznik nutzte die Verwirrung der Franken und schoss aus der Drehung aus acht Metern unhaltbar ein (50.). Die SpVgg musste nun mit noch mehr Risiko nach vorne spielen, für die Münchner, die gutes Pressing spielten, boten sich Räume für schnelle Gegenangriffe. Vor allem Vucicevics Sprint-Ausdauer stellten die Mitspieler auf die Probe, indem sie ihn immer weiter auf die weite Reise schickten. In der 65. Minute brachte Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann mit Albertz und Feinbier zwei frische Offensivkräfte. Das Geschehen verlagerte sich immer weiter Richtung Strafraum der 60er, Gefahr ging von den anrennenden Franken aber wenig aus. Die Defensive des TSV, die in der ersten Halbzeit nicht immer sattelfest wirkte, behielt den Überblick. In der 78. Minute gab's aber einen kollektiven Blackout in der "Löwen"-Abwehr: Rösler flankte aus dem rechten Halbfeld mit links in die Mitte zu Ruman, der völlig freistehend aus fünf Metern einköpfte. Doch im direkten Gegenzug schlug der TSV zurück und erzielte das 3:2: Weiter Freistoß von der Mittellinie in die linke Strafraumhälfte zu Szukala, der flach vors Tor zum eingewechselten Agostino passte, der wiederum aus kürzester Distanz einschoss. Danach ließen die Münchner nichts mehr anbrennen. Greuther Fürth fand in der Restspielzeit kein probates Mittel mehr, die Niederlage abzuwenden. Im Gegenteil, die 60er waren bei Kontern gefährlicher. Der TSV 1860 München wahrte mit dem nicht unverdienten Sieg in Fürth seine Aufstiegschance, Greuther Fürth dagegen wird auch in der kommenden Saison zweitklassig sein. Zum Matchwinner avancierte Paul Agostino, der kurz nach seiner Einwechslung den Siegtreffer erzielte. Die "Löwen" benötigen bei weiterhin einem Punkt Rückstand auf den Tabellen-Dritten Eintracht Frankfurt (3:0 bei Energie Cottbus) am letzten Spieltag aber einen Heimsieg gegen LR Ahlen und die Schützenhilfe von Wacker Burghausen.