Den Ball im Blick: Duisburgs Tiffert (re.) und Caiuby bedrängen Nehrig. picture-alliance
Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann musste nach der 4:5-Heimniederlage gegen den FC Augsburg auf den verletzten Caligiuri verzichten. Dafür verhalf er dem 19-jährigen Strangl zu dessen Zweitligadebüt. Duisburgs Coach Milan Sasic plagten indes große Personalsorgen. Im Vergleich zum 2:2 gegen Rot Weiss Ahlen fielen Schlicke (Wade), Fahrenhorst (Außenbandriss im rechten Knie), Bodzek (Sprunggelenk), Larsen (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Torhüter Starke, der sich beim Aufwärmen eine Bauchmuskelverletzung zuzog, aus. Sahan, Andersen, Grlic, Adler und Herzog rückten dafür in die Startelf.
Der 13. Spieltag
Trotz des Rumpfkaders zeigte der MSV von Beginn an eine engagierte Leistung. Die Zebras suchten die Zweikämpfe, waren insbesondere im Mittelfeld präsenter und setzten durch Caiuby (6.) und Tiffert (8.) erste Ausrufezeichen. Auf der Gegenseite wirkten die Fürther noch etwas schläfrig, vor allem im Angriffsspiel klappte bei den Kleeblättern herzlich wenig. Zumeist wurden die Spitzen Allagui und Nöthe über lange Bälle gesucht, diese waren aber gut zugestellt, so dass fränkische Torchancen nicht zu sehen waren.
Die Duisburger indes waren deutlich spritziger und sorgten über ihre quirligen Außen für einigen Trubel im Strafraum der SpVgg. Nach 25 Minuten hatte dann Caiuby die große Möglichkeit zur Führung. Der Brasilianer behauptete sich gegen Schröck, schoss dann aber den herbeigeeilten Biliskov an. An sich fehlte es aber auch bei den Meiderichern an Präzision bei den Zuspielen, so dass sie aus ihrer klaren optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen konnten. Der nächste Höhepunkt dieser verhaltenen ersten Hälfte war dann der Pausenpfiff von Schiedsrichter Thorsten Schriever.
Adler trifft, Allagui zeigt Nerven
Es geht voran: Unter Milan Sasic gelangen dem MSV vier Punkte aus zwei Spielen. picture-alliance
Ohne personelle Änderungen ging es in den zweiten 45 Minuten weiter, dafür gleich mit zwei Hochkarätern für die Sasic-Elf. Doch Bruno Soares scheiterte per Kopf am glänzend reagierenden SpVgg-Schlussmann Loboué (47.), ehe Tiagos Kopfball nach einer Ecke haarscharf über den Querbalken zischte (48.). Doch auch die Franken traten nun anders auf, anscheinend hatte der zuvor sichtlich angefressene Möhlmann in der Kabine die richtigen Worte gefunden.
Fürth spielte fortan zielstrebiger und kam folglich auch zu eigenen Einschussgelegenheiten. Allerdings scheiterte Allagui per Kopf an MSV-Keeper Herzog (51.), ehe Falkenberg knapp verzog (55.). Das Tor machten aber die Gäste: Caiuby durfte von der linke Seite unbedrängt zu Sahan ans lange Eck flanken. Dieser legte auf den Ex-Nürnberger Adler ab, der aus fünf Metern nur noch den Fuß hinhalten musste - 0:1.
Möhlmann reagierte und brachte kurz darauf Mokhtari für den farblosen Nehrig. Doch auch der Marokkaner konnte zunächst kaum Impulse setzen, Fürth war zwar bemüht, aber großartige Ideen hatte man nicht zu bieten. Auf der anderen Seite verwalteten die Zebras das Resultat geschickt, fuhren zudem immer wieder Entlastungsangriffe.
In der 77. Minute wurde es dann so richtig turbulent! Zuerst köpfte Biliskov aus aussichtsreicher Position mit Müller den eigenen Mann an, Sekunden später knallte Mokhtari den Ball an den linken Pfosten, ehe sich Bruno Soares im eigenen Strafraum zu einem Handspiel hinreißen ließ. Referee Schriever gab den Strafstoß, doch Allagui vergab kläglich und jagte die Kugel über die Latte (79.). Die Partie wurde nun hitziger, vor allem die Franken warfen nun alles nach vorne, doch es sollte nicht klappen. Sararer schlug über den Ball (86.), während Allagui vollkommen freistehend aus zehn Metern links vorbeizog (88.).
Fürth reist am kommenden Samstag nach Paderborn, während die Duisburger zeitgleich den FC Augsburg empfangen.