Nominell einer der beiden, die zuletzt die grün-weißen Flügel besetzten: Jerome Gondorf - und Kapitän Zlatko Junuzovic. Geht es nach den zuletzt gezeigten Leistungen, droht definitiv ein Politikum: Gondorf überzeugte (nicht nur) als Torschütze beim 2:4 in München, war auch beim 0:0 gegen Hertha der große Aktivposten, scheiterte mit viel Pech zweimal am Pfosten. Aufsichtsratschef Marco Bode feierte den Ex-Darmstädter gar schon öffentlich als nahezu gleichwertigen Ersatz für den langzeitverletzten Fin Bartels.
Junuzovic mühte sich gegen Berlin derweil redlich, ließ aber gerade beim Abschluss zweimal in günstiger Position die nötige Konsequenz vermissen. Demnach wäre ein Bankplatz ausgerechnet für den Spielführer folgerichtig. Der Österreicher selbst, das zeigt die Vergangenheit, dürfte um eine solche Zwangsversetzung keinerlei Aufhebens machen. Wie kaum ein anderer verstand es Junuzovic immer wieder, seine persönliche Befindlichkeit dem Teaminteresse unterzuordnen. Sportlich wäre eine Entscheidung gegen Junuzovic für den Moment also nachvollziehbar - immer vorausgesetzt, dass Rashica tatsächlich schon stark genug ist, den Sprung aus der holländischen Ehrendivision auf gehobenes Bundesliga-Niveau binnen weniger Tage zu bewerkstelligen.
Spielersteckbrief Junuzovic
Spielersteckbrief Rashica
Bundesliga - 21. Spieltag
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Junuzovics Vertragsende naht
Andererseits wäre der Verlust seines Stammplatzes für Junuzovic - der seine Idealposition im Zentrum ohnehin schon aufgeben musste - wohl ein weiterer Schritt in Richtung eines Abschieds im Sommer. Dann läuft der Vertrag des Österreichers bekanntlich aus. Das Risiko einer bevorstehenden Trennung gehen die Verantwortlichen um Manager Frank Baumann ohnehin bereits seit geraumer Zeit sehenden Auges ein. Doch ob Werder wirklich dauerhaft auf den Charakter, die stets vorbildliche Leistungsbereitschaft und auch die fußballerische Klasse des Kapitäns verzichten könnte? Dieser Nachweis müsste im Fall der Fälle erst einmal erbracht werden.
