2. Bundesliga

Füllkrug: "Ich habe mich tierisch auf den Elfmeter gefreut"

Coach Zenkovic spricht auch über "cleveren" Assalé

Füllkrug: "Ich habe mich tierisch auf den Elfmeter gefreut"

Er besorgte den späten Ausgleich: Werder-Torjäger Niclas Füllkrug.

Er besorgte den späten Ausgleich: Werder-Torjäger Niclas Füllkrug. imago images

Dass es am Ende ein unberechtigter Elfmeter war, der Werder in der neunten Minute der Nachspielzeit ein 1:1 sicherte, störte auf Bremer Seite freilich niemanden. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, weil wir über die ganze Zeit einen geilen Kampf geliefert haben", hob beispielsweise Torjäger Marvin Ducksch im "Sky"-Interview hervor.

Von der Unruhe um den zurückgetretenen Ex-Trainer Markus Anfang habe sich das Team nicht aus dem Konzept bringen lassen. "Da sieht man, was für eine Truppe wir sind, wie wir zusammenhalten", stellte Ducksch klar, für den bei besserer Chancenauswertung sogar "ein Sieg heute Abend verdient gewesen" wäre.

Ein Lob, in das auch der Bremer Kapitän einstimmte. "Mit dieser Vorgeschichte hat die Mannschaft ein Riesenspiel gemacht. Es war schon ein Nackenschlag, aber wir wollten nicht als Opfer auf den Platz gehen", erklärte Ömer Toprak. Durch den einen Zähler hält Werder Kontakt zum drei Punkte besseren FC Schalke 04, der sich hinterher betrogen fühlte.

Das ist doch Nervenkitzel pur in der 97. Minute.

Niclas Füllkrug

Auch Niclas Füllkrug, der minutenlang warten musste, um dann zum Elfmeter antreten zu dürfen, ließ der Trubel im und ums Spiel kalt. "Mit Muffensausen wäre ich nicht so weit gekommen. Ich habe mich tierisch auf den Elfmeter gefreut", gestand der Angreifer: "Das ist doch Nervenkitzel pur in der 97. Minute."

Joker Roger Assalé, erst kurz zuvor eingewechselt, ging nach einem "Duell" mit Henning Matriciani zu Boden. "Man muss ihn nicht geben, es ist ein strittiger Elfmeter", gab Interimstrainer Danijel Zenkovic zu und hatte gar ein Lob für Assalé übrig: "Er hat es clever gemacht." Ob er auch in Kiel am nächsten Samstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf der Bank sitzen werde, ließ Zenkovic offen. Es gehe ausschließlich um Werder. So war in den 99 Minuten zuvor auch seine Mannschaft aufgetreten.

msc

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