FSV-Coach Benno Möhlmann beließ seine Startelf nach dem 2:1-Sieg bei 1860 München unverändert.
Dresdens Übungsleiter Peter Pacult tauschte im Vergleich zum 1:0 gegen Cottbus auf einer Position. Kempe übernahm für Gueye. Müller stand erstmals zweimal in Serie in der ersten Elf.
Dem FSV wurden vor der Partie noch leise Aufstiegsambitionen nachgesagt, davon war dann auf dem Platz aber recht wenig zu sehen. Tribünengast Franco Foda, der den kommenden Gegner der Roten Teufel vor Ort beobachtete, sah einen schwachen FSV-Auftritt gegen sehr ballsichere und engagierte Dresdner, denen man den Druck im Abstiegskampf nicht anmerkte.
Denn die weitaus besseren Möglichkeiten lagen allesamt auf Seiten der Sachsen, die nach knapp einer Viertelstunde die Zügel anzogen. Kempe ging energisch in den Strafraum, legte quer auf Ouali, der dann freistehend vor Torwart Klandt jedoch verzog (18.). Youngster Müller sah sich hernach ebenfalls im Pech. Gemeinsam mit Heitmeier grätschte er am Fünfmeterraum zum Ball, der dann um Zentimeter am linken Pfosten vorbei ins Toraus kullerte (29.). Das Aluminium verhinderte schließlich einen Treffer durch Fiel, dessen Außenristschuss endete am Außenpfosten (33.).
Der 31. Spieltag
Dynamo-Torwart Kirsten verlebte bis dahin einen angenehm bis ruhigen Arbeitstag, sah kurz vor der Pause noch einem Schuss von Trojan zu, der bei Klandt aber gut aufgehoben war (43.). Dresden verpasste so eine durchaus mögliche wie verdiente Halbzeitführung und es ging mit einem 0:0 in die Umkleiden zurück.
Mit dem Seitenwechsel besannen sich die Gastgeber, sorgten nun endlich auch selber für gefährliche Momente. Heitmeiers Abstauber nach einer Ecke konnte durch Trojan noch vor der Linie abgewehrt werden (48.). Aber auch Dresden mischte weiter munter mit. Kempes Schuss klatschte leicht abgefälscht an den linken Pfosten (51.). Doch der FSV hatte Blut geleckt, Dresden stellte sich hoch auf und wurde ausgekontert. Leckie verzog aus günstiger Position (52.) und schließlich schlenzte Stark aus 16 Metern überlegt zum 1:0 ein (55.).
Die Sachsen mussten reagieren, eine Niederlage stellt im Abstiegskampf keine brauchbare Option dar. Peter Pacult brachte Solga für Streker (64.). Doch der FSV legte nach und begrub die zarten Hoffnungen der Gäste auf das 1:1 umgehend. Verhoek nahm rechts im Strafraum einen Ball traumhaft an, schoss mit rechts unhaltbar ein (67.). Das war die Vorentscheidung, Dresden kam nicht mehr in die Partie zurück, einem Punktgewinn nicht mehr nahe. Der FSV kontrollierte nun das Spiel und lauerte auf den nächsten Konter.
Die Gelegenheit zum 3:0 ergab sich dann erst in der Schlussphase. Die eingewechselten Lamidi und Roshi wirbelten im Gäste-Strafraum, Roshi schließlich spitzelte den Ball an Kirsten vorbei über die Linie (84.). Zumindest der Ehrentreffer war Dynamo noch vorbehalten. Fort staubte aus kurzer Distanz zum 1:3 ab (87.). Unter dem Strich eine magere Ausbeute für Dresden, das die Partie beim FSV vor allem wegen einer inkonsequenten Chancenverwertung in Durchgang eins verlor. Dynamo steckt weiter tief im Abstiegssumpf. Der FSV hingegen darf noch hoffen, Rang drei liegt in Reichweite.
Für den FSV Frankfurt geht es am Sonntag (13.30 Uhr) weiter, die Hessen gastieren dann beim direkten Aufstiegskonkurrenten 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg. Am Freitag zuvor (18 Uhr) erwartet Dynamo den SC Paderborn.