DFB-Pokal

1. FC Kaiserslautern - Michael Frontzeck: "Werden uns taktisch nicht groß verändern"

Kaiserslautern empfängt Hoffenheim im Pokal

Frontzeck: "Werden uns taktisch nicht groß verändern"

Empfängt mit dem 1. FC Kaiserslautern am Samstag die TSG Hoffenheim: Cheftrainer Michael Frontzeck.

Empfängt mit dem 1. FC Kaiserslautern am Samstag die TSG Hoffenheim: Cheftrainer Michael Frontzeck. imago

Zum letzten Mal standen sich Kaiserslautern und Hoffenheim im Mai 2013 in einem Pflichtspiel gegenüber. Damals kämpfte der FCK als Zweitliga-Dritter um den direkten Wiederaufstieg. Die Kraichgauer hatten sich mit einem 2:1-Sieg in Dortmund gerade so auf den Relegationsplatz geschleppt und entkamen damit knapp dem Abstieg. Am Ende triumphierte die TSG nach Hin- und Rückspiel (3:1, 2:1), beide Vereine nahmen seitdem gegensätzliche Entwicklungen. Während der FCK noch zweimal erfolglos am Aufstieg kratzte, dann schließlich abstürzte und inzwischen in der 3. Liga angekommen ist, mauserte sich die TSG unter Trainer Julian Nagelsmann, 2013 noch Co-Trainer von Markus Gisdol, zum Champions-League-Teilnehmer.

Deutlich weniger Zuschauer als am 1. Spieltag

Am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kreuzen sich nun die Wege erneut. Diesmal allerdings fällt die Kulisse im Gegensatz zum Relegationsrückspiel vor fünf Jahren deutlich kleiner aus. Nur etwas mehr als 19.000 Karten haben die Lauterer bislang abgesetzt - auch eine Quittung für den schwachen Saisonstart in die 3. Liga. Den bislang einzigen Sieg der neuen Spielzeit hatten noch über 40.000 Besucher am ersten Spieltag gegen 1860 München verfolgt. Seitdem stottert der FCK-Motor. Dem Remis in Großaspach folgten eine bittere Niederlage gegen Münster (1:2) und eine hochverdiente 0:2-Schlappe in Halle.

Spielersteckbrief Hainault
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Bergmann Theodor

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Frontzeck

Frontzeck Michael

1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Leistung und Ergebnis beim HFC hatten im Nachgang für großen Frust und aufkeimende Unruhe im Umfeld gesorgt. Dass der FCK fast 90 Minuten lang sein Potenzial nicht einmal im Ansatz ausschöpfen konnte, sich bisweilen ideenlos gegen die aggressiven Gastgeber zeigte, hatte aufhorchen lassen. "Wir haben turbulente Tage hinter uns gebracht. Es hat ja teilweise hysterische Ausmaße angenommen nach dem Spiel gegen Halle", ordnete Frontzeck die Diskussion aus seiner Sicht ein. Der 54-Jährige gab zwar auch einen äußerst schwachen Auftritt seiner Mannschaft in Halle zu, erklärte die Aufarbeitung der Niederlage aber für beendet.

"Wir werden auch unsere Akzente setzen"

Stattdessen richtete der seit Februar amtierende Coach den Blick voraus - auf das Pokalspiel gegen die TSG, in das der FCK anders als in der Liga nicht als Favorit geht. Tiefgreifende Veränderungen stellte Frontzeck nicht in Aussicht: "Wir werden uns taktisch nicht groß verändern. Es gibt aber immer mal wieder individuelle Dinge, die wir anpassen. Aber dass wir jetzt das System der Hoffenheimer spiegeln, werden wir nicht machen."

Auch in der Herangehensweise sieht der ehemalige Bundesliga-Profi wenig Veränderungsbedarf. "Es ist sicherlich so, dass wir uns nicht grundsätzlich in den eigenen Sechzehner zurückziehen und warten, was der Gegner macht. Wir werden auch unsere Akzente setzen", kündigte er an. Es gehe darum, durch die Leistung mit den Zuschauern "einen schönen Nachmittag" zu verbringen.

Hainault fit - Bergmann fehlt

Dabei kann Frontzeck auf das von ihm zuletzt berücksichtigtes Personal zurückgreifen. Auch André Hainault steht ihm wieder zu Verfügung. Der Innenverteidiger hatte gegen Münster einen Nasenbeinbruch erlitten, trainierte inzwischen aber wieder mit Schutzmaske. Keine Option ist neben dem Langzeitverletzten Dylan Esmel (Kreuzbandriss) Theodor Bergmann, der sich in seiner Erfurter Heimat von einem grippalen Infekt erholt. "Er wird nächste Woche wieder ins Training einsteigen, denke ich", so Frontzeck.

pau